

US-Arbeitsmarkt: Weniger neue Stellen als erwartet im Februar
In den USA sind im Februar weniger Jobs geschaffen worden als erwartet. Im vergangenen Monat entstanden 151.000 Arbeitsplätze, wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte. Das waren mehr als im Januar, als laut korrigierten Zahlen 121.000 neue Stellen geschaffen wurden, aber weniger als die 170.000 Jobs, mit denen Analysten laut der Website "Marketwatch" gerechnet hatten.
Die Arbeitslosenquote stieg den Angaben zufolge leicht von 4,0 im Vormonat auf 4,1 Prozent im Februar. Die Lohnzuwächse schwächten sich von Januar auf Februar auf 0,3 Prozent ab.
Im Februar des vergangenen Jahres waren in der größten Volkswirtschaft der Welt noch 222.000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Der Februar dieses Jahres der erste vollständige Monat nach der Rückkehr Donald Trumps als US-Präsident ins Weiße Haus. Zuletzt wuchs die Kritik an den von seiner Regierung eingeleiteten Radikalkürzungen im Staatsapparat. Der Tech-Milliardär Elon Musk beaufsichtigt die Sparmaßnahmen, bei denen tausende Stellen innerhalb der Regierung gestrichen wurden. Das Arbeitsministerium teilte am Freitag mit, innerhalb der US-Regierung sei "die Zahl der Beschäftigten im Februar um 10.000" zurückgegangen".
Analysten zufolge spiegelt der Arbeitsmarktbericht für Februar noch nicht die vollen Auswirkungen der Stellenstreichungen durch die Trump-Regierung wider. Sie erwarte im März eine deutlichere Delle in den Gehaltslisten der Bundesbehörden und moderate Rückgänge in den darauffolgenden Monaten, erklärte Lydia Boussour vom Beratungsunternehmen EY.
Nach Angaben der Wirtschaftsforschungsfirma Pantheon Macroeconomics führte besseres Wetter im Februar zu 15.000 bis 20.000 neuen Stellen in den USA. Die Analysten erwähnten aber auch im Arbeitsmarkt auftauchende "Risse": Sie beriefen sich auf einen Bericht eines Coaching- und Vermittlungsunternehmens, der auf erhebliche Entlassungen im privaten Sektor hinweist, vor allem im Einzelhandel und in der Konsumgüterindustrie. Das deute auf Auswirkungen der "erhöhten Unsicherheit rund um die Handelspolitik" hin, erklärte Pantheon Macroeconomics.
D.Lombardi--IM