Il Messaggiere - Scholz: Nahost-Krieg wird Unterstützung Deutschlands für Ukraine nicht schmälern

Börse
Goldpreis 0.36% 2791.1 $
EUR/USD 0% 1.0819 $
SDAX -0.75% 13780.96
MDAX -1.02% 27060.92
Euro STOXX 50 -0.4% 4950.02
DAX -0.27% 19478.07
TecDAX -0.17% 3415.17
Scholz: Nahost-Krieg wird Unterstützung Deutschlands für Ukraine nicht schmälern
Scholz: Nahost-Krieg wird Unterstützung Deutschlands für Ukraine nicht schmälern / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Scholz: Nahost-Krieg wird Unterstützung Deutschlands für Ukraine nicht schmälern

Trotz der dramatischen Ereignisse in Nahost hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) der Ukraine weiter uneingeschränkte finanzielle und militärische Hilfe zugesichert. Die Unterstützung für die Ukraine werde durch die schrecklichen Ereignisse um den Angriff der Hamas auf Israel "in keiner Weise" beeinträchtigt, sagte Scholz am Dienstag beim deutsch-ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin. "Beiden Ländern - Israel und der Ukraine - gilt unsere unverbrüchliche Solidarität."

Textgröße:

Deutschlands zivile und militärische Hilfe belaufe sich seit dem russischen Angriff auf die Ukraine auf 24 Milliarden Euro, sagte Scholz. Zusammen mit den Partnern in EU und G7 lasse die Bundesregierung "keinen Zweifel an unserer Entschlossenheit und unserer Durchhaltefähigkeit" bei der Hilfe für die Ukraine aufkommen. Scholz kündigte für Juni kommenden Jahres in Berlin eine zusammen mit der Regierung in Kiew organisierte Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine an.

Unternehmen aus Deutschland rief Scholz auf, schon jetzt in der Ukraine zu investieren und beim Wiederaufbau zu helfen. "Wer heute in die Ukraine investiert, der investiert in ein künftiges EU-Mitgliedsland", sagte er. Die Bundesregierung federe schon jetzt Risiken für Investitionen in dem Land durch Garantieinstrumente ab.

Zudem forderte Scholz Firmen auf, die hierzulande unter einem Mangel an Arbeitskräften leiden, das "große Potenzial" der rund eine Million nach Deutschland geflüchteten Ukrainer und Ukrainerinnen zu nutzen. Viele von ihnen sprächen inzwischen Deutsch und seien vielfach gut ausgebildet, sagte der Kanzler. Selbst wenn die Menschen nach Kriegsende in die Ukraine zurückgingen, könnten sie dann als "menschliche Brücken" in ein Land mit enormem Wirtschaftspotenzial fungieren.

L.Amato--IM