Edeka-Umfrage: Teilen von Lebensmitteln in der Nachbarschaft liegt im Trend
Zu viel eingekauft, zu viel zubereitet: Über ein Viertel der Verbraucherinnen und Verbraucher teilt Lebensmittel in der Nachbarschaft. Das ergab eine Umfrage der Kette Edeka unter 1000 Menschen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Demnach gaben 28 Prozent der Befragten an, Lebensmittel mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn zu teilen, Jüngere (16 bis 29 Jahre) tun das mit 36 Prozent häufiger als Ältere.
Am meisten geteilt werden der Untersuchung zufolge Grundnahrungsmittel wie Salz und Brot sowie zu viel Gekochtes oder Gebackenes. 26 Prozent der Befragten teilen Vorräte, die sie nicht allein verbrauchen können, weitere 32 Prozent werden beispielsweise vor Urlauben aktiv.
Damit gaben zwar 72 Prozent an, keine überschüssigen Lebensmittel in der Nachbarschaft zu verteilen. Jedoch kaufen davon 56 Prozent der Befragten nach eigenen Angaben von vornherein bedarfsgerecht ein, 49 Prozent gaben an, überschüssige Lebensmittel durch Einkochen oder Einfrieren zu verwerten. 19 Prozent haben hygienische Bedenken bei der Weitergabe von Lebensmitteln, 17 Prozent keinen Kontakt zur Nachbarschaft. Mehrfachantworten waren möglich.
Das jährliche Nachbarschaftsbarometer wurde zum vierten Mal erstellt und beleuchtet die Bedeutung und Entwicklung von Nachbarschaften in Deutschland. In diesem Jahr gab es eine Sonderbefragung zum Thema Lebensmittel teilen. Befragt wurden die 1000 Verbraucherinnen und Verbraucher von Ende Juli bis Anfang August durch das Institut Bilendi & Respondi.
P.Russo--IM