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NRW: Deutschlandticket als bezuschusstes Jobticket bei Beschäftigten beliebt
NRW: Deutschlandticket als bezuschusstes Jobticket bei Beschäftigten beliebt / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

NRW: Deutschlandticket als bezuschusstes Jobticket bei Beschäftigten beliebt

Das Deutschlandticket als bezuschusstes Jobticket erfreut sich bei Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen großer Beliebtheit. Laut "Rheinischer Post" (Mittwoch) zahlen einer Umfrage zufolge die Versicherung Ergo, die Deutsche Post und Bayer ihren Beschäftigten jeweils mindestens 12,25 Euro Zuschuss im Monat, wenn diese ein Deutschlandticket als Jobticket buchen.

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Alle drei Unternehmen meldeten demnach ein hohes Interesse: Bei Bayer sind 4650 der inländischen 22.600 Beschäftigten dabei. Bei der Post haben 2000 der 7000 Beschäftigten in Bonn einen Vertrag unterschrieben, teilweise müssen sie nur 18 Euro im Monat zahlen. Bei Ergo in Düsseldorf hat jeder Zweite der 4500 Beschäftigten ein Deutschlandticket – und zahlt einen Preis von maximal 26,55 Euro im Monat dank des Firmenzuschusses. "Wir fördern damit den Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn auf dem Weg zur Arbeit und somit eine nachhaltige Mobilität", sagte eine Ergo-Sprecherin.

Weil die Verkehrsbetriebe fünf Rabatt geben, wenn die Firma 12,25 Euro Zuschuss spendiert, zahlen Beschäftigte höchstens 34,30 Euro für das Deutschlandticket als Jobticket. Thyssenkrupp will das 49-Euro-Ticket als Jobticket nun auch einführen, erklärt das Unternehmen. Eon, RWE, Telekom und Henkel gaben hingegen an, den Kauf das Deutschlandtickets für Beschäftigte vorerst zu nicht bezuschussen.

Der Trend spiegelt sich in den Zahlen der Verkehrsverbünde wieder: Beim VRR sind nur neun Prozent der 840.000 im Juli abgesetzten Deutschlandtickets ein Jobticket. Beim Westfalentarif haben 13.000 Menschen das Deutschlandticket über die Firma gebucht, insgesamt wurden 143.000 Kunden gewonnen, beim Aachener Verkehrsverbund (AVV) wurden 99.000 Deutschlandtickets verkauft, davon knapp acht Prozent als Jobticket.

Die Verbünde sind optimistisch, künftig deutlich mehr Deutschlandtickets über die Arbeitgeber verkaufen zu können. Ein Hebel soll sein, dass auch kleine und mittlere Firmen angesprochen werden sollen. "Es gibt da großes Potenzial", sagte ein Sprecher des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), "in Deutschland gibt es rund 2,5 Millionen kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten, von denen viele bisher kein Firmenticket nutzen."

Das Deutschlandticket gilt seit Mai und berechtigt für 49 Euro im Monat bundesweit zu Fahrten im Nah- und Regionalverkehr. Das Ticket ist monatlich kündbar.

kbh

L.Marino--IM