Sperrung nach Vandalismus bei der Bahn aufgehoben - Fernverkehr wieder regulär
Nach den Vandalismusschäden bei der Bahn ist die Sperrung der betroffenen Strecken wieder aufgehoben worden. Wie die Bahn am Samstag mitteilte, fuhren die Fernzüge zwischen Hamburg und Berlin sowie Hamburg und Rostock wieder ihren planmäßigen Weg. Es könne aber noch zu Verspätungen kommen, hieß es. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte an, die Videoüberwachung an den Bahnanlagen zu verstärken.
Am Freitag waren nach Polizeiangaben an drei Orten in Hamburg Kabelschächte in Brand gesetzt worden. Es kam zu Zugausfällen und Verspätungen im Fern- und Regionalverkehr, die bis Samstagvormittag andauerten. Bis zum Mittag wurde die Störung dann behoben.
Die Polizei geht von einem politischen Motiv der Tat aus. Der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Hamburg nahm Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandlegung auf.
Auf der linksextremistischen Internetplattform Indymedia tauchte am Freitag ein Bekennerschreiben auf. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte dazu der "Bild"-Zeitung, zu den Tätern werde "mit Hochdruck ermittelt". Auch die Motive müssten genau geprüft werden, dazu gehöre auch das Bekennerschreiben.
Klar sei, dass die Bahninfrastruktur noch besser geschützt werden müsse, sagte Faeser. "Daher verstärken wir die Videoüberwachung: Bis nächstes Jahr erhöhen wir die Zahl der Kameras an Bahnanlagen von 9000 auf 11.000."
R.Marconi--IM