Verlag Simon & Schuster soll an Investmentgesellschaft KKR gehen
Nach dem gescheiterten Verkauf an den Konkurrenten Penguin Random House soll der renommierte US-Verlag Simon & Schuster jetzt an die Investmentgesellschaft KKR gehen. Der Eigentümer, die Mediengruppe Paramount Global, teilte am Montag mit, beide Unternehmen hätten einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. KKR zahle 1,62 Milliarden Dollar (knapp 1,48 Milliarden Euro). Die Aufsichtsbehörden müssen den Verkauf aber noch genehmigen. Paramount versicherte, der Verlag werde eigenständig bleiben und die Leitung bleibe im Amt.
Simon & Schuster ist der viertgrößte der "Big Five"-Verlage in den USA - dazu gehören außerdem HarperCollins, Hachette Book Group USA, Macmillan Publishers und eben Penguin Random House. Der Verkauf von Simon & Schuster an Penguin Random für 2,18 Milliarden Dollar war im vergangenen Jahr wegen Bedenken der US-Regierung gescheitert. Sie hatte argumentiert, ein Verkauf schmälere den Wettbewerb besonders im Bereich der Top-Bestseller. Zahlreiche Autoren hatten gegen das geplante Geschäft protestiert.
Simon & Schuster war 1924 gegründet worden, namhafte Autoren sind etwa Stephen King oder Prinz Harry. Der Verlag bringt pro Jahr rund 2000 neue Bücher heraus und beschäftigt mehr als 1600 Menschen.
F.Laguardia--IM