Barbie-Hersteller Mattel meldet Umsatz- und Gewinnrückgang für zweites Quartal
Im Kino ist "Barbie" ein Hit - für den Hersteller Mattel muss sich das noch auszahlen. Im zurückliegenden Quartal von April bis Juni jedenfalls gingen Umsatz und Gewinn im Vorjahresvergleich zurück, wie Mattel am Mittwoch mitteilte. Der Absatz von Barbie-Puppen sank um sieben Prozent - laut Finanzchef Anthony DiSilvestro, weil vor dem Filmstart dafür kaum noch Werbung gemacht wurde.
Mattel-Chef Ynon Kreiz sagte, die Ergebnisse entsprächen den Erwartungen. Der Umsatz sank um zwölf Prozent im Vorjahresvergleich auf 1,1 Milliarden Dollar (987 Millionen Euro). Der Gewinn brach um 59 Prozent auf 27,2 Millionen Dollar ein.
Lohnender ist der Blick nach vorn: Kreiz sagte, Mattel habe 165 Produktpartnerschaften für den "Barbie"-Film geschlossen. "Wir haben eine große Menge "Barbie"-Spielzeuge und -Produkte auf den Markt gebracht." Auf den großen Verkaufskanälen sei schon alles ausverkauft. "Wir werden das Angebot im zweiten Halbjahr noch erweitern."
Mattel produziert auch Marken wie Hot Wheels oder Fisher-Price. Das Unternehmen bestätigte am Mittwoch trotz des "Barbie"-Booms seine Erwartung für das Gesamtjahr - der Umsatz soll demnach das Niveau des Vorjahres von 5,43 Milliarden Dollar erreichen.
"Barbie" war am 20. Juli in den Kinos gestartet. Der Film mit Margot Robbie und Ryan Gosling spielte am ersten Wochenende in den USA 155 Millionen Dollar ein.
T.Zangari--IM