Deutsche Imker leiden unter internationalem Preiskampf
Deutsche Imker leiden zunehmend unter dem Preiskampf am Weltmarkt für Honig. Mit den Preisen für Ware aus China, der Ukraine oder Chile könne in Deutschland niemand mithalten, sagte Annette Seehaus-Arnold, Präsidentin des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes (DBIB), dem "Spiegel" nach Angaben vom Dienstag. Selbst Preissteigerungen für heimischen Honig von zuletzt zehn bis 20 Prozent deckten die Mehrkosten der Imker nicht.
Grund seien die gestiegenen Preise für Glas, die Kosten für Zucker zum Zufüttern der Bienen, gestiegene Personalkosten und teurer Kraftstoff, sagte Seehaus-Arnold. "Das Mindeste, was wir brauchen, sind je nach Sorte zehn bis 15 Euro pro 500-Gramm-Glas Honig." Ware aus China oder auch der Türkei werde für einen Bruchteil dessen importiert.
Laut DBIB gibt es etwa 149.000 Imker in Deutschland, davon seien jedoch nur noch rund 80 hauptberuflich tätig.
C.Abatescianni--IM