Lieferengpässe im Lebensmitteleinzelhandel wieder größer
Im Handel mit Lebensmitteln haben sich die Lieferengpässe der Unternehmen zuletzt verschärft. Wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag mitteilte, berichteten im Juni 79,7 Prozent der Einzelhändler im Lebensmittelbereich von Nachschubproblemen, nach 65,8 Prozent im Mai.
"Für bestimmte Waren" befänden sich die Firmen weiterhin in schwierigen Verhandlungen mit den Herstellern über Preise und Bedingungen, teilte das Institut mit. Dabei setzten die Hersteller Lieferstopps und die Auslistung bestimmter Produkte als "Druckmittel" ein.
Insgesamt ließen die Lieferengpässe im gesamten Einzelhandel im Juni aber leicht nach. Merklich verbessert hat sich die Lage von Bekleidungshändlern, Baumärkten und Möbelhäusern.
Die Geschäftslage bleibe trotzdem für viele Einzelhändler herausfordernd, mahnte das Ifo. Das liege an der anhaltenden Konsumzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher. So verschlechterte sich zuletzt auch die Beurteilung der Geschäftslage im Einzelhandel und auch die Geschäftserwartungen blieben überwiegend pessimistisch.
M.Fierro--IM