Große Mehrheit von Eltern will Digitalkompetenz als Lernziel an Schulen
Eine große Mehrheit der Eltern in Deutschland und Europa hält digitale Kompetenzen für äußerst wichtig für die Zukunft ihrer Kinder. Das trifft auf 79 Prozent der Befragten in Deutschland zu, wie eine repräsentative Befragung für die Vodafone-Stiftung in Düsseldorf ergab, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag. Das Meinungsforschungsinstitut Ipsos befragte dafür zwischen Ende Februar und Anfang März zehntausend Eltern schulpflichtiger Kinder in zehn europäischen Ländern.
Darunter waren neben Deutschland Großbritannien, Griechenland, Italien, die Niederlande, Portugal, Rumänien, Spanien, die Türkei und Ungarn. 86 Prozent der Eltern in Deutschland und 89 Prozent der Eltern in Europa unterstützen demnach die Idee, dass digitale Kompetenz als zentrales Lernziel an Schulen eingeführt wird.
Der Geschäftsführer der Vodafone-Stiftung Deutschland, Matthias Graf von Kielmansegg, erklärte: "Nun müssen wir sicherstellen, dass wir auch die Kompetenzen unserer Kinder in Bereichen wie Resilienz, kritischem Denken und kreativem Problemlösen weiterentwickeln, um sie auf die Herausforderungen der digitalen Zukunft vorzubereiten."
Deutsche Eltern sahen sich laut Umfrage mit 36 Prozent im europäischen Vergleich (29 Prozent) häufiger als digitale Anfängerinnen oder Anfänger. Auch die Ausstattung der Schulen wird hierzulande etwas schlechter bewertet. 57 Prozent der Eltern in Deutschland finden die Schule ihrer Kinder gut genug ausgestattet, um hochwertige digitale Bildung zu vermitteln. Dieser Wert lag für die übrigen europäischen Länder bei 62 Prozent.
B.Agosti--IM