Il Messaggiere - USA gedenken an erstem Jahrestag von Grundschulmassaker in Uvalde der 21 Toten

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USA gedenken an erstem Jahrestag von Grundschulmassaker in Uvalde der 21 Toten
USA gedenken an erstem Jahrestag von Grundschulmassaker in Uvalde der 21 Toten / Foto: CHANDAN KHANNA - AFP/Archiv

USA gedenken an erstem Jahrestag von Grundschulmassaker in Uvalde der 21 Toten

Die USA haben am ersten Jahrestag des Grundschulmassakers in der texanischen Kleinstadt Uvalde der 21 Toten gedacht. Vizepräsidentin Kamala Harris erklärte am Mittwoch, die 19 Kinder und zwei Lehrerinnen seien mit einer "Kriegswaffe" getötet worden. "Heute trauert unsere Nation weiter um die Verstorbenen, betet für ihre Familien, die das Unerträgliche ertragen müssen, und grämt sich über ein Land, in dem solche Gewalt - selbst in Grundschul-Klassenzimmern - entsetzlich verbreitet ist."

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Zugleich rief die Stellvertreterin von Präsident Joe Biden den US-Kongress und die Parlamente der Bundesstaaten auf, nicht nur mit "Worten", sondern mit "Taten" zu reagieren - ein Aufruf zu strengeren Waffengesetzen, der weitestgehend ungehört verhallen dürfte.

Ein mit einem halbautomatischen Gewehr bewaffneter 18-Jähriger hatte am 24. Mai 2022 an der Robb Elementary School 19 Grundschulkinder und zwei Lehrerinnen erschossen. Es war eines der schlimmsten Schulmassaker der US-Geschichte.

Anschließend gab es heftige Kritik an der Polizei. Diese brauchte mehr als 70 Minuten, um den Täter auszuschalten, obwohl mehr als 370 Sicherheitskräfte zu der Schule geeilt waren. Der Chef der örtlichen Schulpolizei wurde nach dem Blutbad entlassen.

Bis heute gibt es offene Fragen zu dem Schulmassaker. So ist die genaue Verantwortung der verschiedenen Polizeibehörden bislang nicht geklärt. Auch ist unklar, ob Menschenleben hätten gerettet werden können, wenn die Einsatzkräfte schneller eingegriffen hätten. Opferangehörige und US-Medien werfen den Behörden mangelnde Transparenz vor.

In den USA gibt es häufig Schusswaffenangriffe mit teils vielen Toten. Betroffen sind immer wieder auch Schulen und Universitäten. Vorstöße für strengere Waffengesetze scheitern aber immer wieder am Widerstand der konservativen Republikaner. Nach dem Blutbad von Uvalde konnten sich Bidens Demokraten und die oppositionellen Republikaner im Kongress nur auf eine minimale Verschärfung des Waffenrechts einigen - die erste solche Reform auf Bundesebene seit fast 30 Jahren.

Z.Bianchi--IM