Ex-Audi-Chef Stadler will im Diesel-Prozess Geständnis ablegen
Im Betrugsprozess um den Dieselskandal bei Volkswagen hat der frühere Unternehmenschef der Konzerntochter Audi, Rupert Stadler, für Dienstag (ab 09.00 Uhr) ein Geständnis angekündigt. Stadlers Verteidigung und die Staatsanwaltschaft hatten Anfang Mai vor dem Landgericht München II einen entsprechenden Gerichtsvorschlag akzeptiert. Demnach bekommt Stadler im Gegenzug eine Bewährungsstrafe von maximal zwei Jahren und muss 1,1 Millionen Euro Geldstrafe zahlen.
Der Prozess läuft bereits seit September 2020. Stadler wird vorgeworfen, den Verkauf von mit einer Abschalteinrichtung manipulierten Diesel-Fahrzeugen nicht gestoppt zu haben, nachdem er von der Manipulation erfahren hat. Der frühere Audi-Chef soll die Manipulationen aber nicht verantwortet haben. Sein Geständnis soll vor Gericht verlesen werden.
H.Giordano--IM