TUI rechnet mit gutem Sommergeschäft nahezu auf Vor-Corona-Niveau
Der Touristikkonzern TUI erwartet ein gutes Sommergeschäft nahezu auf dem Niveau von vor der Corona-Pandemie trotz merklich gestiegener Preise. In den vergangenen sechs Wochen habe das Buchungsaufkommen sogar über dem Niveau von 2019 gelegen, erklärte der Hannoveraner Konzern am Mittwoch. Insgesamt erreichen die Buchungen demnach bislang 96 Prozent des Wertes aus dem Jahr 2019.
Die Durchschnittspreise für den Sommer liegen den Angaben zufolge nun acht Prozent über dem Vorjahr, wenn Umbuchungen für den Sommer 2022 aus früheren Saisons nicht berücksichtigt werden. Im Vergleich zu 2019 sind die Preise um 26 Prozent gestiegen. Die beliebtesten Reiseziele sind Spanien, Griechenland und die Türkei.
Das Ergebnis der Wintersaison und des zweiten Quartals habe sich wie erwartet entwickelt, erklärte das Unternehmen weiter. Zwischen Januar und März stieg der Umsatz demnach im Vergleich zum Vorjahr um 48 Prozent auf 3,16 Milliarden Euro. Saisonbedingt ergebe sich ein Quartalsverlust von 326,2 Millionen Euro - in etwa so viel wie im Vorjahreszeitraum.
"Wir rechnen mit einem starken Sommer und einem guten Geschäftsjahr 2023 mit einem signifikant höheren positiven Ergebnis", erklärte TUI-Chef Sebastian Eberl. "Die starke Buchungsentwicklung insbesondere der letzten sechs Wochen und die deutlich verbesserten Quartalszahlen belegen unsere Erwartungen."
TUI hatte in den Corona-Jahren 2020 und 2021 Rekordverluste eingefahren und staatliche Hilfskredite in Höhe von rund 4,3 Milliarden Euro in Anspruch genommen. Ab 2022 ging es für das weltweit größte Touristikunternehmen aber wieder bergauf und es begann mit der Rückzahlung, die mittlerweile abgeschlossen ist.
J.Romagnoli--IM