TUI-Chef: Es wird 2023 keinen "Last-minute-Sommer" geben
Der Chef des Touristikkonzerns TUI, Sebastian Ebel, hält die Zeit der Billigflüge endgültig für vorbei und hat vor hohen Preisen bei Spontanbuchungen im Sommer gewarnt. TUI verzeichne im ersten Sommer nach dem Ende der Corona-Pandemie eine außergewöhnlich hohe Nachfrage, sagte Ebel der "Bild am Sonntag". Am besten sei Griechenland gebucht. In einigen Urlaubsorten gebe es fast keine freien Hotelbetten mehr, sagte Ebel.
2023 werde es daher keinen "Last-minute-Sommer" geben wie in früheren Jahren. "Im Gegenteil: Die Preise werden kurz vor Abflug eher höher als günstiger sein, weil auch die Hoteliers und Fluggesellschaften wissen, dass kurzfristig immer noch viel gebucht wird", warnte Ebel und betonte: "Spontane Schnäppchen werden die absolute Ausnahme sein."
Bei den Flugreisen komme zudem noch die Reduzierung der Kapazitäten an den Flughäfen hinzu. Die Nachfrage nach Urlaubsflügen übersteige das Angebot. "Deshalb wird es diese Billigangebote mit punktuellen Ausnahmen für Marketingaktionen nicht mehr so geben wie früher", sagte der TUI-Chef.
Das Hannoveraner Unternehmen hatte in der Corona-Krise staatliche Hilfskredite in Höhe von rund 4,3 Milliarden Euro in Anspruch genommen. Inzwischen hat TUI alle staatlichen Hilfen zurückgezahlt.
P.Russo--IM