Anstieg der Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte ebbt weiter ab
Der Anstieg der Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte hat sich im Februar den fünften Monat in Folge abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Preise um 20,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im Januar hatte die Veränderungsrate bei 25,2 Prozent gelegen und im Dezember bei 29,8 Prozent. Im Monatsvergleich fielen die Erzeugerpreise: von Januar auf Februar um 0,7 Prozent.
Der Preisanstieg fiel den Angaben zufolge bei tierischen Produkten mit im Jahresvergleich 30,5 Prozent deutlich stärker aus als bei pflanzlichen Produkten, die sich um 6,8 Prozent verteuerten. Besonders stark stiegen die Preise für Speisekartoffeln (45,9 Prozent), auch wenn der Anstieg auch hier weniger stark ausfiel als noch im Januar. Getreide verteuerte sich nur noch um 1,5 Prozent im Jahresvergleich. Deutliche Preisrückgänge gab es hingegen etwa bei Äpfeln und Raps.
Bei den tierischen Produkten schlug der Milchpreis mit einem Plus von 21,4 Prozent zu Buche. Der zunehmende Anstieg der Preise für Eier setzte sich im Februar den Statistikern zufolge weiter fort: Sie verteuerten sich um 52,4 Prozent, im Januar waren es noch 45,0 Prozent gewesen. Bei den Preisen für Tieren verteuerten sich insbesondere Schlachtschweine - um 73,5 Prozent.
An den Erzeugerpreisen für landwirtschaftliche Produkte lässt sich die Preisentwicklung auf der ersten Wirtschaftsstufe ablesen. Wie viele Wirtschaftsbereiche war auch der Landwirtschaftssektor von den gestiegenen Kosten und Energiepreisen betroffen und gab diese allmählich weiter.
P.Conti--IM