US-Notenbank-Chef: Ersparnisse bei Banken sind "sicher"
US-Notenbank-Chef Jerome Powell hat angesichts der derzeitigen Bankenkrise erneut versucht, das Vertrauen von Bankkunden wiederherzustellen. "Ersparnisse im Bankensystem sind sicher", sagte der Präsident der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Washington. Die Notenbank werde die Lage weiter genau beobachten und sei bereit, "alle unsere Instrumente" zu nutzen, um für die Sicherheit und Gesundheit des Bankensystems zu sorgen.
Zugleich betonte Powell, "Aufsicht und Regulierung" von Banken müssten verstärkt werden. Das Management der vor knapp zwei Wochen zusammengebrochenen kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) habe "schwer versagt".
Die Pleite der SVB hatte für erhebliche Turbulenzen im Bankensektor und an den Börsen gesorgt. Eine Reihe anderer Banken in den USA und in Europa geriet in Schwierigkeiten.
Inmitten dieser Krise und im Kampf gegen die nach wie vor hohe Inflation in den USA erhöhte die Fed am Mittwoch den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte. Die neue Zinsspanne liegt damit zwischen 4,75 und 5,0 Prozent. Zugleich warnte die Fed, die derzeitigen Bankenturbulenzen dürften Auswirkungen auf wirtschaftliche Aktivität, Beschäftigung und Inflation haben.
H.Gallo--IM