DGB-Vize fordert dringend Erhöhung des Elterngelds
Die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Elke Hannack, hat die Ampel-Koalition zu einer Erhöhung des Elterngelds aufgefordert. "Das Elterngeld muss nicht nur einmalig angehoben, sondern auch stetig angepasst werden, damit es den steigenden Lebenshaltungskosten nicht hinterherhinkt". sagte Hannack den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Wochenende. "Die kontinuierliche Anpassung muss dringend im Gesetz verankert werden."
Im Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und FDP vereinbart, den Basis- und Höchstbetrag beim Elterngeld zu dynamisieren. Der DGB fordert die Erhöhung des Elterngelds auf 80 Prozent des entgangenen Nettoeinkommens in den Partnermonaten, wenn beide Eltern Elterngeld beantragen. Voraussetzung sei, dass die Monate von beiden Eltern vollständig in Anspruch genommen würden.
Gleiches sollte laut Hannack für die regulären Elterngeldmonate gelten. "Wenn sie zu gleichen Teilen von beiden Elternteilen genommen werden, sollte das Elterngeld 80 Prozent des entgangenen Nettoeinkommens betragen", forderte die DGB-Vize.
Wie eine Sprecherin des Bundesfamilienministeriums den Funke-Zeitungen sagte, gibt es noch keinen genauen Zeitrahmen, bis wann die Ampel-Koalition zu einem Ergebnis beim Thema Elterngeld kommen will. Die Beratungen liefen derzeit.
P.Russo--IM