Il Messaggiere - Hälfte neuer Wohngebäude in Deutschland bereits mit Wärmepumpe beheizt

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Hälfte neuer Wohngebäude in Deutschland bereits mit Wärmepumpe beheizt
Hälfte neuer Wohngebäude in Deutschland bereits mit Wärmepumpe beheizt / Foto: Yann Schreiber - AFP

Hälfte neuer Wohngebäude in Deutschland bereits mit Wärmepumpe beheizt

Wärmepumpen als umweltfreundliche Energiequelle boomen. In der Hälfte der 2021 fertiggestellten Wohngebäude sorgt bereits ein solches Gerät für warme Wohnzimmer, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Entsprechend stark stieg die Produktion von Wärmepumpen: in den ersten drei Quartalen 2022 um fast 50 Prozent. Handwerksleistungen im Heizungsbau verteuerten sich stark, im Januar kosteten sie 19 Prozent mehr als im Januar 2022.

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Wärmepumpen gewinnen Wärme aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich. Sie brauchen aber viel Strom - je mehr davon aus Erneuerbaren stammt, desto klimafreundlicher ist diese Heizungsmöglichkeit.

Wärmepumpen kommen laut Statistik vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz. Ein solches Gerät wurde 2021 in fast 54 Prozent dieser Häuser eingebaut. Bei Mehrfamilienhäusern betrug der Anteil nur 30,6 Prozent.

Hergestellt in Deutschland wurden in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres 243.200 Wärmepumpen, das war ein Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 49 Prozent. Auch die Einfuhren - vor allem aus Schweden, Polen und Frankreich - nahmen stark zu, um 26,5 Prozent im Vorjahresvergleich auf einen Wert von rund 738 Millionen Euro 2022.

Deutsche Hersteller exportierten aber auch viele Wärmepumpen, vor allem in die Schweiz, nach Österreich und Polen. Der Wert der Exporte stieg um rund 35 Prozent im Vorjahresvergleich auf fast 770 Millionen Euro 2022.

Die hohe Nachfrage nach Wärmepumpen sorgt für lange Wartezeiten von aktuell bis zu 18 Monaten, wie der Bundesverband Wärmepumpen kürzlich mitgeteilt hatte. Die Bundesregierung will, dass ab 2024 jährlich mindestens 500.000 neue Wärmepumpen installiert werden. Bis 2030 sollen insgesamt sechs Millionen Geräte installiert sein.

O.Esposito--IM