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Reallöhne im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent gesunken
Reallöhne im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent gesunken / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Reallöhne im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent gesunken

Die Reallöhne sind im vergangenen Jahr das dritte Jahr in Folge gesunken - und zwar um 3,1 Prozent im Jahresvergleich. Grund dafür ist die hohe Inflation, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Demnach stiegen die Nominallöhne 2022 zwar um 3,5 Prozent, das war der stärkste Anstieg seit 2008. Zugleich lag die Inflation aber bei 6,9 Prozent - daher der hohe Rückgang.

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Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste von Beschäftigten einschließlich Sonderzahlungen ab. Den Reallohnindex korrigierte das Bundesamt nun verglichen mit dem vorläufigen Ergebnis von Anfang Februar um 1,0 Prozentpunkte nach unten. Grund dafür ist die kürzlich erfolgte turnusmäßige Anpassung des Verbraucherpreisindex.

Damit ist nach 2021 nun erneut die Inflation für den hohen Reallohnverlust verantwortlich. Im Jahr 2020 trug laut den Statistikern hingegen der vermehrte Einsatz von Kurzarbeit zu der negativen Entwicklung bei.

Das Ergebnis für das vierte Quartal 2022 fiel ebenfalls negativ aus. Die Nominallöhne stiegen zwar um 4,7 Prozent, bei einem gleichzeitigen Anstieg der Verbraucherpreise von 8,6 Prozent ergibt sich unter dem Strich aber ein Rückgang der Reallöhne um 3,7 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.

E.Accardi--IM