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Bitkom: Verbraucher kaufen teurere Smartphones und nutzen diese länger
Bitkom: Verbraucher kaufen teurere Smartphones und nutzen diese länger / Foto: THOMAS KIENZLE - AFP

Bitkom: Verbraucher kaufen teurere Smartphones und nutzen diese länger

Der Trend auf dem deutschen Smartphone-Markt geht einer Untersuchung des Digitalverbands Bitkom zufolge hin zu teureren Geräten, die dafür jedoch länger genutzt werden. Insgesamt gehen die Branchenexperten davon aus, dass die bereits hohen Umsätze rund um das Smartphone in diesem Jahr weiter wachsen werden auf voraussichtlich 38,6 Milliarden Euro. Die überwiegende Mehrheit der Menschen kann sich ein Leben ohne Smartphone demnach nicht mehr vorstellen.

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Zahlenmäßig ist der Absatz von Smartphones in Deutschland laut Bitkom rückläufig: 2021 wurden noch 22,2 Millionen Geräte verkauft, im vergangenen Jahr noch 21,6 Millionen. Für 2023 geht der Verband von 21,4 Millionen verkauften Neugeräten aus. Zugleich sei aber ein wertmäßiger Anstieg des Umsatzes nur mit Smartphones um 1,5 Prozent auf zwölf Milliarden Euro zu erwarten.

Damit steigt der Durchschnittspreis pro Gerät von 549 Euro im vergangenen Jahr auf 563 Euro. "Smartphones sind hochwertiger, leistungsfähiger und weniger reparaturanfällig als früher", erklärte Bitkom-Präsidiumsmitglied Markus Haas. "Die Verbraucherinnen und Verbraucher geben tendenziell mehr Geld aus, um länger Freude an ihren Geräten zu haben."

Dies zeige sich deutlich beim Anteil der Menschen, die sich ihr Smartphone innerhalb der vergangenen zwölf Monate gekauft haben: Dieser sank von 63 Prozent im Jahr 2021 auf nun 55 Prozent, wie Bitkom erklärte. "Fast ein Viertel (23 Prozent) hat das Smartphone bereits zwei Jahre oder länger in Gebrauch - ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren, als es 16 Prozent (2022) und acht Prozent waren (2021)".

Insgesamt geht Bitkom trotz Inflation und Problemen in den Lieferketten von einem weiter leicht wachsenden Markt rund um das Smartphone aus: 2023 sei ein Gesamtumsatz von 38,6 Milliarden Euro zu erwarten. Der Großteil davon (21,2 Milliarden Euro) entfällt demnach auf Daten- und Sprachdienste wie Mobilfunkverträge und Prepaid-Guthaben. Darauf folgen die Umsätze mit den Geräten selbst. Mit Apps werden voraussichtlich 3,3 Milliarden Euro umgesetzt, 2,1 Milliarden Euro fließen in die Netzinfrastruktur.

Einer Befragung des Digitalverbandes zufolge können sich 86 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen. Bei jüngeren Menschen ist dieser Anteil höher, aber auch für die höheren Altersgruppen ist das Gerät demnach zumeist unverzichtbar. Befragt wurden 1004 Menschen ab 16 Jahren.

R.Marconi--IM