Umsatz von Hotels und Restaurants auch 2022 unter Vorkrisenniveau
Hotels und Restaurants in Deutschland haben die Coronakrise auch im vergangenen Jahr noch nicht überwunden. Die Umsätze des Gastgewerbes waren 2022 real 12,5 Prozent niedriger als im Vorkrisenjahr 2019, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte und damit seine erste Schätzung von Mitte Januar bestätigte. Bei den Beherbergungsbetrieben lagen die Umsätze 9,1 Prozent unter dem Niveau von 2019, in der Gastronomie betrug der Rückgang 12,8 Prozent.
Insbesondere die Hotels, Gasthöfe und Pensionen konnten sich noch nicht vollständig von den Verlusten der ersten beiden Corona-Jahre erholen, wie die Statistiker mitteilten. Ferienunterkünfte und Campingplätze dagegen wiesen 2022 einen höheren Umsatz als im Vorkrisenjahr auf.
In der Gastronomie lagen die Umsätze vor allem von Kneipen, Bars und Diskotheken im vergangenen Jahr noch deutlich unter Vorkrisenniveau: Hier betrug der Rückgang 31,4 Prozent, wie die Statistiker mitteilten. Restaurants, Gaststätten, Imbissbuden und Cafés machten 13,3 Prozent weniger Umsatz als 2019.
Zwar traten zu Beginn des vergangenen Jahres die ersten Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Kraft. In der ersten Jahreshälfte setzte so eine "deutliche Erholung" ein - die Umsätze stiegen real um 102,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In der zweiten Jahreshälfte verlangsamte sich die Entwicklung dann, die Umsätze stiegen real um 16,4 Prozent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2021. Doch diese Erholung reichte nicht aus, um das Vorkrisenniveau wieder zu erreichen.
P.Conti--IM