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IG-Metall-Chef Hofmann warnt vor Folgen eines Gas-Embargos
In der Debatte über ein Gas-Embargo gegen Russland hat IG-Metall-Chef Jörg Hofmann vor schwerwiegenden Folgen die deutsche Wirtschaft gewarnt. "Die Firmen müssten sicher Hunderttausende Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, viele Arbeitsplätze würden auf Dauer verloren gehen", sagte Hofmann der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). "Einen Hochofen kann man nicht mal eben abschalten und dann wieder hochfahren. Das gilt auch für andere Industrien, etwa die Chemie", warnte der Chef der größten deutschen Einzelgewerkschaft.
Musk verkauft Tesla-Aktien im Wert von 8,4 Milliarden Dollar
High-Tech-Unternehmer Elon Musk hat nach Bekanntgabe der geplanten Übernahme des Kurzbotschaftendienstes Twitter Aktien des von ihm gegründeten Elektroautobauers Tesla im Wert von mehr als acht Milliarden Dollar verkauft. Wie aus am Freitag veröffentlichten Börsendokumenten hervorgeht, verkaufte Musk seit Dienstag 9,6 Millionen Tesla-Aktien im Gesamtwert von rund 8,4 Milliarden Dollar (knapp acht Milliarden Euro). Er hält demnach noch knapp 163 Millionen Tesla-Aktien.
"Spiegel": Lebensmittel werden in den kommenden Wochen noch teurer werden
Die ohnehin schon hohen Lebensmittelpreise könnten einem "Spiegel"-Bericht zufolge in den kommenden Wochen noch weiter steigen. Das Nachrichtenmagazin zitierte am Freitag den Chef einer großen Molkerei, der ab Anfang Mai Preissprünge von 20 bis 25 Prozent bei Milchprodukten erwartet. Das sei zudem "erst der Anfang, weitere Preisrunden werden folgen".
Lindner will Steuerzahler wegen Folgen hoher Inflation entlasten
Angesichts der hohen Inflation will Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Beschäftigten im kommenden Jahr über Anpassungen bei der Einkommensteuer entlasten. Der Staat dürfe "sich nicht an Gehaltserhöhungen bereichern, die nur den Preisanstieg ausgleichen", sagte Lindner der "Bild"-Zeitung vom Freitag. Er wolle deshalb im Herbst "einen fairen Vorschlag machen", um die sogenannte kalte Progression zu bekämpfen. Dann gebe es "mehr Klarheit über die Entwicklung".
Inflation in der Eurozone bleibt mit 7,5 Prozent auf Rekordhoch
Im Ukraine-Krieg bleibt die Inflation in der Eurozone auf Rekordhoch: Die Teuerungsrate in den Ländern der Währungsunion erreicht im April voraussichtlich 7,5 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Freitag aufgrund einer Schnellschätzung in Luxemburg mitteilte. Angetrieben wurde die Entwicklung in der Eurozone erneut durch die Energiepreise: Sie stiegen demnach im Jahresvergleich um 38 Prozent.
Deutsche Wirtschaft im ersten Quartal um 0,2 Prozent gewachsen
Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal trotz der zunehmenden Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die konjunkturelle Entwicklung leicht gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte gegenüber dem vierten Quartal 2021 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Dazu trugen demnach vor allem höhere Investitionen bei, während der Außenbeitrag das Wirtschaftswachstum bremste.
Musk verkauft Tesla-Aktien im Wert von vier Milliarden Dollar
Tesla-Chef Elon Musk hat Aktien des Elektroautobauers im Wert von vier Milliarden Dollar (knapp 3,8 Milliarden Euro) verkauft. Wie aus am Donnerstag (Ortszeit) übermittelten Börsendokumenten hervorgeht, trennte sich der Unternehmer am Dienstag und Mittwoch von 4,4 Millionen Aktien seines Unternehmens. Er besitzt nun noch 168 Millionen weitere Anteilsscheine. Weitere Verkäufe von Tesla-Aktien seien nicht geplant, twitterte Musk.
Preise für Importe nach Deutschland im März kräftig gestiegen
Angesichts der Folgen des Ukraine-Kriegs sind die Importpreise im März erneut kräftig gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte, lagen die Preise im vergangenen Monat 31,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Eine höhere Veränderung gab es demnach zuletzt 1974 bei der ersten Ölkrise. Verglichen mit Februar dieses Jahres stiegen die Importpreise zuletzt um 5,7 Prozent.
IW-Chef Hüther warnt vor Bevorzugung der Industrie bei Gasmangel
Nach Forderungen einer Bevorzugung der Industrie bei einem möglichen Gasmangel hat der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, davor gewarnt, die privaten Haushalte vom Netz zu nehmen. "Ich verstehe das Anliegen, die Industrie so lange wie möglich mit Gas zu versorgen", sagte er der "Rheinischen Post" vom Freitag. Doch Privathaushalte seien nicht nur gesetzlich geschützte Kunden, sondern eine Abschaltung der Haushalte "wäre auch mit Sicherheitsfragen verbunden".
Lindner will im Herbst Vorschlag gegen kalte Progression bei Steuer machen
Angesichts der hohen Inflation will Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Beschäftigten im kommenden Jahr über Anpassungen bei der Einkommensteuer entlasten. Der Staat dürfe "sich nicht an Gehaltserhöhungen bereichern, die nur den Preisanstieg ausgleichen", sagte Lindner der "Bild"-Zeitung vom Freitag. Er wolle deshalb im Herbst "einen fairen Vorschlag machen", um die sogenannte kalte Progression zu bekämpfen. Dann gebe es "mehr Klarheit über die Entwicklung".
Corona-Ausbruch in China könnte Apple Milliarden kosten
Der Corona-Ausbruch in China kostet den US-Technologiekonzern Apple Milliarden. Das Unternehmen erklärte am Donnerstag, dass sein Umsatz zwischen April und Juni wegen Fabrikschließungen und geringerer Nachfrage um vier bis acht Milliarden Dollar (3,8 bis 7,6 Milliarden Euro) kleiner ausfallen könnte als bislang prognostiziert. Auch die Aussetzung der Verkäufe in Russland als Reaktion auf die Invasion in der Ukraine hemmt das Wachstum.
Amazon macht im ersten Quartal Verluste
Online-Versandhändler Amazon hat im ersten Quartal dieses Jahres erstmals seit 2015 Verluste gemacht. In den ersten drei Monaten habe das Unternehmen 3,8 Milliarden Dollar (3,62 Milliarden Euro) Verluste eingefahren, erklärte Amazon am Donnerstag. Grund sei der Wertverlust der Amazon-Anteile an dem Elektro-Lastwagenbauer Rivian. Der Kurs der Amazon-Aktien fiel nach der Bekanntgabe der Zahlen im nachbörslichen Handel um mehr als acht Prozent.
Gazprom machte 2021 Gewinn von über 28 Milliarden Euro
Der russische Energieriese Gazprom hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von umgerechnet über 28 Milliarden Euro eingefahren. Grund für die hohen Einnahmen seien die gestiegenen Preise für Gas und Öl, teilte der vom russischen Staat kontrollierte Konzern am Donnerstag in Moskau mit.
Atombehörde besorgt über ausbleibendem Zugang zu ukrainischem Atomkraftwerk
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hat sich besorgt über den fehlenden Zugang seiner Behörde zum größten europäischen Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine gezeigt. "Saporischschja steht ganz oben auf meiner Sorgenliste, wenn es um die Situation der Atomanlagen in der Ukraine geht", sagte IAEA-Chef Rafael Grossi am Donnerstag in Wien. Die IAEA-Mitarbeiter hätten seit der Besetzung des Akw durch russische Soldaten vor fast zwei Monaten keinen Zugang zu der Anlage.
Bundestag bringt Kindersofortzuschlag auf den Weg
Der Bundestag hat erste Weichen gestellt, um die staatlichen Leistungen für Familien mit Kindern neu zu ordnen. Das Parlament brachte am Donnerstag mit der ersten Lesung den Gesetzentwurf für den Kindersofortzuschlag auf den Weg. Dieser soll eine Vorstufe zur Einführung der von der Ampel geplanten Kindergrundsicherung bilden. Die neue Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) bezeichnete den Zuschlag als "ersten Schritt, um Kinder vor Armut zu schützen".
In Madrid fahren wegen hoher Strompreise weniger U- und Stadt-Bahnen
In der spanischen Hauptstadt Madrid fahren aufgrund der hohen Strompreise weniger U- und Stadt-Bahnen. "Die exorbitanten Energiepreise haben uns zu Maßnahmen gezwungen, um die täglichen Energiekosten zu verringern", sagte ein Sprecher von Metro Madrid am Donnerstag der AFP. Im Schnitt sei die Anzahl der eingesetzten Züge um zehn Prozent verringert worden. Verbraucherschützer kritisierten die Entscheidung.
London will nach Brexit neue Regelungen für Versicherungssektor einführen
Die britische Regierung hat eine Reform der Richtlinien für den Versicherungssektor auf den Weg gebracht. Insbesondere geht es dabei um eine Lockerung der Kapitalanforderungen für Versicherungsgesellschaften, um "Gewinn aus den Freiheiten des Brexit" zu schlagen, wie die Regierung in London am Donnerstag erklärte. Bisher waren die Anforderungen von der EU-Richtlinie Solvency II geregelt worden.
Inflation in Deutschland erreicht im April erneut Rekordwert
Die Inflation eilt weiter von Rekord zu Rekord: Im April mussten Verbraucher für Energieprodukte und Nahrungsmittel erneut deutlich tiefer in die Tasche greifen, insgesamt lag die Inflation im Vorjahresvergleich laut Statistischem Bundesamt voraussichtlich bei 7,4 Prozent. Das ist der höchste Wert seit 40 Jahren. Wie sich die Teuerung weiter entwickelt, hängt vor allem von den Energiepreisen ab.
Bundestag debattiert erstmals über Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro
Der Bundestag hat am Donnerstag erstmals über die zum 1. Oktober geplante Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro debattiert. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) machte im Parlament deutlich, dass er die Anhebung gerade angesichts von Pandemie und Inflation für unerlässlich hält. Die Union kritisierte die Anhebung per Gesetz. In dem Gesetzentwurf ist auch die Ausweitung der Minijob-Grenze vorgesehen - was Gewerkschaften und Linke auf den Plan rief.
Scholz dankt Japan für Unterstützung der Ukraine
Bei seinem ersten Antrittsbesuch in einem asiatischen Land hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Japan für die Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland gedankt. "Wir sind Wertepartner", sagte Scholz auf einer Pressekonferenz mit Japans Ministerpräsident Fumio Kishida am Donnerstag in Tokio. "Der russische Überfall auf die Ukraine und unsere starke gemeinsame Reaktion im G7-Rahmen zeigen, dass dieser Begriff eine ganz konkrete praktische und politische Bedeutung hat."
US-Wirtschaft im ersten Quartal leicht geschrumpft
Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal leicht geschrumpft. Annualisiert - also auf das ganze Jahr hochgerechnet - ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den ersten drei Monaten 2022 um 1,4 Prozent zurück, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag mitteilte. Experten hatten mit einem Wachstum von 1,1 Prozent gerechnet.
Inflation im April steigt voraussichtlich auf 7,4 Prozent
Die Inflation in Deutschland hat im April weiter angezogen: Die Verbraucherpreise stiegen voraussichtlich um 7,4 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im März hatte die Inflationsrate bei 7,3 Prozent gelegen; binnen eines Monats stiegen die Preise voraussichtlich um 0,8 Prozent.
Polens und Bulgarien sehen sich gut auf russischen Gas-Lieferstopp vorbereitet
Polen und Bulgarien sehen dem russischen Gas-Lieferstopp gelassen entgegen. Sein Land habe sich "schon seit Jahren gut auf dieses Szenario vorbereitet" und verfüge außerdem über hohe Füllstände in den Gasspeichern, sagte Polens Vize-Außenminister Szymon Szynkowski vel Sek den RND-Zeitungen vom Donnerstag. Auch die bulgarische Regierung sprach von "Alternativen". Der deutsche Mittelstand warnte vor "kaum kalkulierbaren Auswirkungen" hierzulande bei einem Lieferstopp.
Heil hält Mindestlohn in Zeiten von Pandemie und Krieg für wichtig
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hält die für Oktober geplante Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro in Zeiten von Pandemie und Krieg für unerlässlich. Es seien gerade die Menschen mit kleineren und normalen Einkommen, die wegen der Pandemie große Sorgen hätten "und jetzt besonders beunruhigt sind angesichts steigender Preise", sagte Heil am Donnerstag bei der ersten Beratung des Mindestlohngesetzes im Bundestag.
Arbeitsagenturen erwarten weitere Erholung am Arbeitsmarkt
Die Arbeitsagenturen in Deutschland erwarten trotz des Ukraine-Kriegs eine fortgesetzte Erholung auf dem Arbeitsmarkt. Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit legte im April den vierten Monat in Folge zu. Große Risiken bleiben aber eine Ausweitung der Ukraine-Krise oder ein Energie-Lieferstopp.
Umfrage: Vier von fünf Menschen in Deutschland schränken bereits Konsum ein
Die Menschen in Deutschland haben angesichts der stark steigenden Preise ihr Konsumverhalten einer Umfrage zufolge bereits geändert. Vier von fünf Befragten (81 Prozent) sagten in der am Donnerstag veröffentlichten Yougov-Umfrage im Auftrag von Ebay Kleinanzeigen, sie schränkten ihren Konsum ein. Fast die Hälfte (48 Prozent) gab an, geplante Anschaffungen zu verschieben.
Faeser will mehr digitale Anträge bei Verwaltungen ermöglichen
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will bis 2025 deutlich mehr staatliche Verwaltungsleistungen digital verfügbar machen. "Wir wollen einen digitalen Staat, der konsequent aus der Perspektive der Bürgerin und des Bürgers gedacht ist", sagte Faeser am Donnerstag. Dazu gehörten einheitliche Standards für die digitale Verwaltung, ein "Digitalcheck" für neue Gesetze und eine Stärkung der Cybersicherheit.
Schwedens Zentralbank hebt erstmals seit 2014 Leitzins auf über null Prozent
Im Kampf gegen die hohe Inflation hat Schwedens Zentralbank erstmals seit 2014 den Leitzins auf über null Prozent angehoben. Er stieg auf 0,25 Prozent, wie die Notenbank am Donnerstag mitteilte. Sie kündigte weitere Schritte an, um binnen drei Jahren einen Wert von zwei Prozent zu erreichen.
Energieverbände fordern zusätzliche Entlastungen zur Abschaffung der EEG-Umlage
Energieverbände fordern neben der Abschaffung der EEG-Umlage zusätzliche Entlastungen für Verbraucherinnen und Verbraucher. "Die Abschaffung der EEG-Umlage allein kann die extrem gestiegenen Beschaffungskosten nicht ausgleichen", erklärte die Vorsitzende des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Kerstin Andreae, am Donnerstag. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) mahnte aber gleichzeitig eine stabile Finanzierung der Ökostromerzeugung an.
Paus will Kindergrundsicherung bis Ende 2023 unter Dach und Fach bringen
Die neue Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) will die geplante Kindergrundsicherung bis Ende kommenden Jahre unter Dach und Fach bringen. Mit der Neuregelung müsse es eine materielle Verbesserung geben, sagte Paus in der Sendung "Frühstart" von RTL und ntv. "Ich hoffe, dass wir Ende nächsten Jahres mit dem Gesetz dann auch fertig sind."
Zahl der Arbeitskämpfe im vergangenen Jahr wieder gestiegen
Im vergangenen Jahr ist in Deutschland wieder deutlich mehr gestreikt worden: "Nachdem der Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 zunächst zu einer deutlichen Einschränkung von Arbeitskämpfen geführt hat, hat sich im zweiten Pandemie-Jahr das Arbeitskampfgeschehen wieder normalisiert", erklärte das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung am Donnerstag. Demnach kam es zu 221 Arbeitskämpfen, 2020 waren es 157.
Wirtschaftsministerium schließt weitere Entlastungen für Geringverdiener wegen Energiepreisen nicht aus
Das Bundeswirtschaftsministerium schließt weitere Entlastungen vor allem für Geringverdiener wegen der explodierenden Energiekosten nicht aus. "Wir werden uns darauf einstellen müssen, je nachdem wie die Entwicklung ist, dass in Zukunft hier noch weitere Maßnahmen erforderlich sind", sagte Oliver Krischer (Grüne), Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". "Wir werden das genau im Auge behalten."
Ifo-Institut: Stimmung auf dem Bau stürzt ab
Die Stimmung in der deutschen Baubranche ist nach Einschätzung des Ifo-Instituts zuletzt noch einmal deutlich abgestürzt. Die Materialengpässe verschärften sich weiter, zudem verschlechterten sich die Erwartungen, wie das Münchner Forschungsinstitut am Donnerstag nach Umfragen mitteilte. Demnach zeigten sich im Hochbau im April 54,2 Prozent der Betriebe von Lieferengpässen betroffen, nach 37,2 Prozent im März. Beim Tiefbau waren es 46,2 Prozent, nach 31,5 Prozent im Vormonat.
Donald Trump hat Angst vor fliegenden Früchten
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat Angst vor fliegenden Früchten: Wie aus am Dienstag veröffentlichten Gerichtsdokumenten hervorging, fürchtete Trump im Wahlkampf laut eigener Aussage, dass Demonstranten "gefährliche" Früchte wie Ananas, Tomaten und Bananen auf ihn werfen könnten. "Man kann von diesen Dingern getötet werden", sagte er demnach in einem Gerichtsprozess. Deshalb sei es angemessen, wenn sein Sicherheitspersonal "aggressiv" gegen Demonstranten vorgehe.
Russland aus UN-Tourismusorganisation ausgeschlossen
Russland ist wegen des Angriffskriegs in der Ukraine aus der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) ausgeschlossen worden. Die Mitgliedschaft des Landes werde mit sofortiger Wirkung ausgesetzt, teilte die UN-Sonderorganisation nach einem Votum der Mehrheit ihrer Mitgliedsländer am Mittwoch in Madrid mit. Zuvor hatte Russland selbst erklärt, sich aus der UNWTO zurückziehen zu wollen.
EU-Kommission bringt Rechtsstaatsverfahren gegen Ungarn in Gang
Wegen Korruption und anderer Verstöße muss Ungarn mit dem Entzug milliardenschwerer EU-Hilfen rechnen: Nach monatelangem Zögern löste die Europäische Kommission am Mittwoch in Brüssel den sogenannten Rechtsstaatsmechanismus aus, der zu Finanzsanktionen führen könnte. Die Bundesregierung begrüßte den Schritt, Europapolitiker nannten ihn überfällig.
Gasversorgung in Deutschland trotz Lieferstopps an Polen und Bulgarien sicher
Der russische Gas-Lieferstopp nach Polen und Bulgarien hat vorerst keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Gasversorgung in Deutschland - die zuständigen Stellen beobachten die Lage hierzulande aber "sehr genau". Im Moment sei es "nicht nötig", die nächste Stufe des Notfallplans Gas auszurufen, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Mittwoch in Berlin. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Polen und Bulgarien warfen Russland "Erpressung" vor.
Zentralafrikanische Republik führt Bitcoin als legales Zahlungsmittel ein
Die Zentralafrikanische Republik akzeptiert künftig die Kryptowährung Bitcoin als legales Zahlungsmittel. Präsident Faustin Archange Touadera unterschrieb ein entsprechendes Gesetz, wie sein Stabschef Obed Namsio am Mittwoch mitteilte. Die Zentralafrikanische Republik ist somit nach El Salvador das zweite Land der Welt, das Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert.
EU-Wettbewerbskommissarin Vestager sieht keine Probleme bei Twitter-Übernahme von Musk
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sieht in der Übernahme des Kurznachrichtendiensts Twitter durch den Tesla-Gründer Elon Musk grundsätzlich kein Problem. "Mir ist es letztlich egal, wem die Plattform gehört, solange sich derjenige an die Regeln hält", sagte Vestager der "Zeit". Problematisch würde es erst dann, wenn Musk mehrere soziale Plattformen aufkaufen würde. Vestager warnte außerdem vor einer zu weiten Auslegung der Meinungsfreiheit.