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McDonald's-Aktionäre stimmen gegen Tierschutz-Initiative von Milliardär Icahn
Die Aktionäre von McDonald's haben auf ihrer Hauptversammlung mit großer Mehrheit den Versuch des US-Investors Carl Icahn abgelehnt, die Tierschutzrichtlinien des Fastfood-Konzerns zu verschärfen. Für den Antrag, zwei Posten im Verwaltungsrat mit Leuten seines Vertrauens zu besetzen, stimmte nur ein Prozent der Anteilseigner, wie McDonald's am Donnerstag mitteilte. Der Milliardär Icahn ist ein besonders aktiver Investor, der sich schon mit den Führungsspitzen mehrerer Unternehmen angelegt hat.
Ifo rechnet mit Abflauen der Inflation in der zweiten Jahreshälfte
Das Münchner Ifo-Institut rechnet mit einem allmählichen Abflauen der Inflationsrate in der zweiten Jahreshälfte. In einer Befragung des Ifo im Mai sank erstmals seit Monaten der Anteil der Firmen, die ihre Preise in den kommenden drei Monaten erhöhen wollen, wie das Institut am Freitag mitteilte. Das Institut rechnet mit einer Preissteigerung von rund sechs Prozent für das Gesamtjahr.
Umwelt- und Energieminister der G7 verabschieden Erklärung
Die Energie- und Klimaminister der sieben großen westlichen Industriestaaten (G7) beenden am Freitag ihre zweitägigen Beratungen in Berlin. Zentrales Thema der Gespräche war die Frage, wie die Staatengruppe rasch von fossilen Energieimporten aus Russland unabhängig werden kann. Die Bundesregierung hofft darauf, im Abschluss-Kommuniqué ein Bekenntnis zum Ende der klimaschädlichen Kohleverstromung und zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs zu verankern.
Ehemann von bei Schulmassaker in Texas getöteter Lehrerin stribt an Herzversagen
Zwei Tage nach dem Schulmassaker in Texas ist der Ehemann von einer der getöteten Lehrerinnen an Herzversagen gestorben. Joe Garcia starb an einem Herzinfarkt, wie Ernie Zuniga, ein Nachrichtensprecher des Lokalsenders Kabb Fox San Antonio, am Donnerstag auf Twitter schrieb. Die Familie von Garcia sprach von einem Tod "aus Trauer".
"Goodfellas"-Darsteller Ray Liotta im Alter von 67 Jahren gestorben
Der aus Filmen wie "Goodfellas" und "Feld der Träume" bekannte US-Schauspieler Ray Liotta ist tot. Liotta starb im Alter von 67 Jahren in der Dominikanischen Republik, wo er sich zu Dreharbeiten aufhielt, wie sein Agent und die Filmbehörde des Karibikstaates am Donnerstag bestätigten. Nach Angaben seines Agenten verstarb der Schauspieler im Schlaf. Angaben zur Todesursache wurden zunächst nicht gemacht.
DIHK: IT-Fachkräftemangel ist "große Bremse" für Digitalisierung in Deutschland
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zeigt sich besorgt über den zunehmenden Fachkräftemangel in der IT-Branche. "Die großen aktuellen Herausforderungen wie Energie- oder Mobilitätswende setzen auch einen spürbaren Schub bei der Digitalisierung in Deutschland voraus", sagte Ilja Nothnagel, Mitglied der DIHK-Hauptgeschäftsführung, am Donnerstag dem "Handelsblatt". Der Fachkräftemangel sei dabei "eine große Bremse".
Britische Regierung kündigt Entlastungspaket gegen Inflation an
Die britische Regierung will mit einem Unterstützungspaket in Höhe von 15 Milliarden Pfund (17,6 Milliarden Euro) die Folgen der Inflation für die Bevölkerung abmildern. Es müssten Menschen unterstützt werden, "die zu große Risiken tragen", sagte Finanzminister Rishi Sunak bei der Vorstellung der Pläne am Donnerstag. Die Hilfsmaßnahmen sollen zu einem Drittel durch eine Steuer auf Zusatzgewinne von Ölkonzernen finanziert werden.
Fahrgastverband fordert bessere Kommunikation zu Gültigkeit von Neun-Euro-Ticket
Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die Deutsche Bahn aufgefordert, die Gültigkeit des Neun-Euro-Tickets in Regionalzügen besser zu kommunizieren. "Das Ticket gilt in allen Zügen, die nicht weiß sind", sagte Pro-Bahn-Ehrenpräsident Karl-Peter Naumann am Donnerstag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Ausweisung von Zügen unter anderem in der Bahn-App müsse eindeutiger werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
Afrikanische Schweinepest erstmals in Süddeutschland aufgetreten
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich weiter aus: Erstmals erreichte die bereits in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesene Tierseuche Baden-Württemberg. Im Landkreis Emmendingen wurde sie in einem Betrieb festgestellt, der zuletzt 35 Tiere in Freilandhaltung hielt, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte. Alle noch in dem Bestand vorhandenen Tiere seien umgehend getötet und sachgerecht beseitigt worden.
Twitter zahlt in USA 150 Millionen Dollar Strafe für Datenschutzverstöße
Die Internetplattform Twitter zahlt wegen Datenschutzverstößen 150 Millionen Dollar (140 Millionen Euro) Geldstrafe. Das US-Justizministerium verkündete am Mittwoch eine entsprechende Vereinbarung mit dem Konzern. Die Behörden werfen der Plattform vor, ihre Nutzer von 2013 bis 2019 getäuscht zu haben: Twitter habe verschwiegen, dass es persönliche Nutzerdaten dazu verwendet hat, Unternehmen dabei zu helfen, personalisierte Werbung zu schalten.
Russische Truppen rücken in Vororte von strategisch wichtiger Stadt Sewerodonezk vor
Bei heftigen Kämpfen im Osten der Ukraine sind russische Truppen in Vororte der strategisch wichtigen Industriestadt Sewerodonezk vorgedrungen. Die Situation sei "sehr schwierig", berichtete Gouverneur Serhij Gajdaj am Mittwoch. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisierte derweil eine mangelnde Einigkeit des Westens. Sein Außenminister Dmytro Kuleba warf der Nato vor, angesichts des russischen Einmarsches in sein Land "buchstäblich gar nichts" zu tun.
Volkswagen akzeptiert Millionenzahlung in Dieselskandal in Großbritannien
Im Dieselstreit in Großbritannien hat Volkswagen Zahlungen in Höhe von 193 Millionen Pfund (knapp 227 Millionen Euro) an die betroffenen Kunden akzeptiert. Es sei eine außergerichtliche Einigung mit den rund 91.000 Klägerinnen und Klägern in England und Wales erzielt worden, teilte der Konzern am Mittwoch mit.
Nike zieht sich aus Franchise-Geschäft in Russland zurück
Der US-Sportartikelhersteller Nike zieht sich nach der Aussetzung seiner regulären Aktivitäten in Russland nun auch aus dem Franchise-Geschäft in dem Land zurück. Die entsprechenden Lizenzverträge würden nicht verlängert und es würden auch keine neuen abgeschlossen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Grund dafür seien "operationelle Herausforderungen in Russland". Vordergründig davon betroffen ist der Franchisenehmer Up&Run.
Mindestlohn bei Arbeitgeber-Insolvenz nicht geschützt
Bei einer Insolvenz des Arbeitgebers kann der Insolvenzverwalter ausbezahlten Lohn gegebenenfalls zurückfordern. Davon ist auch der Mindestlohn nicht ausgenommen, wie am Mittwoch das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt entschied. (Az: 6 AZR 497/21)
ADAC: Preise an der Zapfsäule noch immer zu hoch
Die Preise an den Tankstellen sind laut dem ADAC weiterhin deutlich zu hoch. Zwar ging der Dieselpreis im Vergleich zur Vorwoche um 3,4 Cent leicht auf durchschnittlich 1,994 Euro pro Liter zurück, wie der ADAC am Mittwoch erklärte. Der Benzinpreis blieb mit 2,09 Euro aber unverändert hoch. Der ADAC sieht "weiterhin erhebliches Potenzial für deutliche Preissenkungen an den Zapfsäulen".
IG Metall beschließt Warnstreiks in nordrhein-westfälischer Stahlindustrie
Die Tarifkommission der IG Metall hat nach einer zweiten gescheiterten Verhandlungsrunde in der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen für den Eintritt in den Arbeitskampf gestimmt. Weil die Arbeitgeberseite kein neues Angebot mit einer "dauerhaft wirkenden Erhöhung der monatlichen Entgelte" vorgelegt habe, habe die Tarifkommission "einstimmig Warnstreiks beschlossen", erklärte die IG Metall Bezirksleitung in Nordrhein-Westfalen am Mittwoch. Die Streiks sollen am 1. Juni beginnen.
Indien deckelt seine Zuckerexporte
Nach dem Exportstopp für Weizen schränkt Indien auch seine Zuckerausfuhren ein. Wie der weltweit größte Zuckerproduzent und hinter Brasilien zweitgrößte Exporteur am Dienstag ankündigte, wird der Zuckerexport für das derzeitige Wirtschaftsjahr, das noch bis September läuft, auf zehn Millionen Tonnen gedeckelt.
Gewerkschaften: Amazon-Auslieferer in den USA verletzten sich 2021 häufiger
Das Lieferpersonal des Versandhändlers Amazon in den USA ist nach Einschätzung von Gewerkschaften einem enormen Arbeitsdruck ausgesetzt und daher kommt es immer häufiger zu Verletzungen der Beschäftigten. Mehr als 18 Prozent der von Amazon-Subunternehmen angestellten Auslieferer hätten sich bei der Arbeit im vergangenen Jahr verletzt, teilte das Bündnis Strategic Organizing Center (SOC) am Dienstag (Ortszeit) mit. Das sei ein Anstieg von 40 Prozent im Jahresvergleich.
EZB: Leitzinserhöhung könnte Druck auf verschuldete Unternehmen und Staaten erhöhen
Die sich abzeichnende Erhöhung der Leitzinsen könnte laut der Europäischen Zentralbank (EZB) den finanziellen Druck auf verschuldete Staaten und Unternehmen in der Eurozone erhöhen. "Hohe Refinanzierungskosten belasten hoch verschuldete Unternehmen und Staaten zusätzlich", schrieb die EZB in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Bericht über die finanzielle Stabilität im Euroraum. Vor dem Hintergrund hoher Inflationsraten aufgrund des Ukraine-Kriegs plant die EZB eine erste Leitzinserhöhung im dritten Quartal.
Analyse: US-Konzerne schlagen Kapital aus Energiesorgen wegen des Ukraine-Kriegs
Öl- und Gaskonzerne in den USA haben nach einer Analyse der Denkfabrik InfluenceMap nicht nur Kapital aus den Energiesorgen wegen des Ukraine-Kriegs geschlagen, sondern sie machen demnach auch Stimmung gegen Maßnahmen zum Klimaschutz. Der in London ansässige Thinktank wertete Werbeanzeigen und Äußerungen der Unternehmen rund um die Ukraine-Krise und den Beginn des russischen Angriffskriegs aus. Die Ergebnisse präsentierte InfluenceMap am Mittwoch.
Baugewerbe verzeichnet im März zehn Prozent mehr Aufträge als im Vormonat
Das Baugewerbe in Deutschland hat im März deutlich mehr Aufträge erhalten als im Vormonat. Der Auftragseingang stieg im März preisbereinigt im Vergleich zum Februar um gut zehn Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch erklärte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2021 fiel das Plus mit 16,8 Prozent noch deutlicher aus.
Osteuropäische Länder besonders von steigenden Nahrungsmittelpreisen betroffen
Die Menschen in osteuropäischen Ländern sind laut Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat besonders stark von den steigenden Nahrungsmittelpreisen betroffen. In Litauen betrug die Preissteigerung für Lebensmittel im April im Vorjahresvergleich 22,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Im europäischen Durchschnitt stiegen die Nahrungsmittelpreise um 8,9 Prozent, der Preisanstieg in Deutschland lag mit 8,5 Prozent leicht darunter.
Gesetzgeber muss Pflegebeitrag von Kinderzahl abhängig machen
Bei der Beitragshöhe für die gesetzliche Pflegeversicherung muss der Gesetzgeber nach der Zahl der Kinder von beitragspflichtigen Eltern unterscheiden. Momentan würden Eltern mit mehreren Kindern auf verfassungswidrige Weise benachteiligt, erklärte das Bundesverfassungsgericht am Mittwoch in Karlsruhe. Es trug dem Gesetzgeber auf, die Beiträge zur Pflegeversicherung bis Ende Juli 2023 neu zu regeln. (Az. 1 BvL 3/18 u.a.)
Karlsruhe: Gesetzgeber muss bei Pflegebeitrag nach Kinderzahl differenzieren
Bei der Beitragshöhe für die gesetzliche Pflegeversicherung muss der Gesetzgeber nach der Zahl der Kinder von beitragspflichtigen Eltern differenzieren. Momentan würden Eltern mit mehreren Kindern auf verfassungswidrige Weise benachteiligt, erklärte das Bundesverfassungsgericht am Mittwoch in Karlsruhe. Es trug dem Gesetzgeber auf, die Beiträge zur Pflegeversicherung bis Ende Juli 2023 neu zu regeln. (Az. 1 BvL 3/18 u.a.)
Studie: Knapp jeder zehnte Erwerbstätige in Deutschland arbeitet "suchthaft"
Lange Arbeitszeiten, viele Aufgaben gleichzeitig, schlechtes Gewissen im Urlaub: Knapp jeder zehnte Erwerbstätige in Deutschland zeigt laut einer Studie bei der Arbeit ein suchthaftes Verhalten. Insbesondere Führungskräfte und Selbstständige sind demnach betroffen, wie die Hans-Böckler-Stiftung am Mittwoch mitteilte. Auch die Unternehmensgröße und die betriebliche Mitbestimmung haben demnach Einfluss auf das Verhältnis der Beschäftigten zu ihrer Arbeit.
Verbraucherschützer kritisieren Regierungsplan zur Mieterentlastung beim CO2-Preis
Die Pläne der Ampel-Koalition zur Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Mietern und Vermietern stoßen bei Verbraucherschützern auf deutliche Kritik. Es gebe eine "erhebliche Schieflage" zulasten der Mieterinnen und Mieter, sagte der Leiter des Teams Energie und Bauen beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Thomas Engelke, dem "Handelsblatt" vom Mittwoch. Dabei seien viele Mieterinnen und Mieter aufgrund der Energiepreiskrise finanziell ohnehin stark unter Druck.
Konsumstimmung in Deutschland bleibt "an einem absoluten Tiefpunkt"
Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland bleibt angesichts der hohen Inflation sehr schlecht. Das vom Marktforschungsunternehmen GfK ermittelte Konsumklima verbesserte sich im Mai zwar geringfügig, "ist aber nach wie vor an einem absoluten Tiefpunkt", erklärte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl am Mittwoch. Der GfK-Index war im April auf einen noch niedrigeren Wert als im ersten Corona-Lockdown gefallen.
Altkanzler Schröder verzichtet auf Aufsichtsratsposten bei Gazprom
Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) verzichtet auf einen Aufsichtsratsposten beim russischen Energiekonzern Gazprom. Schröder teilte am Dienstag auf der Online-Plattform LinkedIn mit, er habe auf die Nominierung für den Gazprom-Aufsichtsrat "schon vor längerer Zeit verzichtet". Er fügte hinzu: "Dieses habe ich dem Unternehmen auch mitgeteilt." Der Ex-Kanzler war infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wegen seiner Tätigkeiten für russische Energieunternehmen massiv unter Druck geraten.
Erfolgsregisseur Sorrentino will nicht mehr für Netflix drehen
Schluss mit Netflix: Der italienische Oscar-Preisträger Paolo Sorrentino will nichts mehr für den US-Streamingdienst drehen. "Vielleicht liegt es daran, dass ich alt werde, aber für mich ist es das Beste, zu versuchen, etwas für die große Leinwand zu machen", sagte der Regisseur beim Filmfestival in Cannes am Dienstag. Für Sorrentino kommt die "Macht des Bildes" nur auf einer großen Leinwand voll zur Geltung.
EU-Landwirtschaftsminister für Impfung von Geflügel gegen Vogelgrippe
Die Landwirtschaftsminister der EU-Staaten haben sich für die Impfung von Geflügel gegen die Vogelgrippe ausgesprochen. Eine Impfung könne das Risiko der Ausbreitung verringern und andere vorbeugende Maßnahmen vervollständigen, erklärten die Landwirtschaftsminister am Dienstag in Brüssel. Beim derzeitigen Ausbruch der Vogelgrippe handle es sich um die schlimmste Tierepidemie in der jüngeren Geschichte der EU.
Walmart weitet Auslieferung mit Drohnen in den USA kräftig aus
Der US-Supermarktriese Walmart weitet sein Angebot einer Auslieferung von Produkten mit Drohnen deutlich aus. Im Verlauf des Jahres soll der Service mit den unbemannten Fluggeräten an 34 Standorten in sechs US-Bundesstaaten angeboten werden, wie Walmart am Dienstag mitteilte. Damit könnten in Arizona, Arkansas, Florida, Texas, Utah und Virginia vier Millionen Haushalte bedient werden. "Das gibt uns die Fähigkeit, in einem Jahr mehr als eine Million Pakete per Drohne auszuliefern."
EZB: Jeder zehnte Haushalt in der Eurozone hat in Kryptowährungen investiert
Jeder zehnte Haushalt im Euroraum hat einer Umfrage zufolge Geld in Kryptowährungen investiert. Die meisten Menschen legen aber vergleichsweise wenig Geld in digitalen Währungen an, wie die am Dienstag veröffentlichten Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) ergab. Insbesondere junge Männer und Menschen mit höherer Bildung investieren demnach in Bitcoin und Co.
Bundesnetzagentur eröffnet Aufsichtsverfahren gegen zwei Energielieferanten
Die Bundesnetzagentur hat Aufsichtsverfahren gegen die Energieanbieter Voxenergie und Primastrom eingeleitet. Geprüft werde, ob die Firmen Preise erhöhten, ohne die gesetzlich vorgesehenen Ankündigungsfristen einzuhalten, teilte die Behörde am Dienstag mit. Grundlage sind demnach Verbraucherbeschwerden bei den Verbraucherzentralen und der Bundesnetzagentur.
In sieben Zugstunden ohne Umsteigen von Berlin nach Paris
In sieben Zugstunden ohne Umsteigen von Berlin nach Paris - das soll ab Ende 2023 möglich sein. "Wir stellen fest, dass die Menschen zu längeren Bahnfahrten bereit sind", sagte SNCF-Chef Jean-Pierre Farandou am Dienstag in Straßburg. "Vor einigen Jahren hätten wir das zu lang gefunden und Sorge gehabt, dass es niemand nutzen würde", fügte er hinzu. Aber dies habe sich zum Glück geändert.
Habeck: USA und EU arbeiten an Preisobergrenze für Öl
Russland hat nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in den vergangenen Wochen weniger Öl verkauft - aber wegen der hohen Preise "mehr Einnahmen gehabt". Die EU-Kommission und die USA arbeiteten daher an einer Preisobergrenze, sagte er. Dabei müssten aber "sehr viele Länder mitmachen – und daran hapert es bisher noch". Das geplante Ölembargo gegen Russland sieht der Minister dagegen "in greifbarer Nähe".
Siemens Energy will fast ein Drittel der Management-Positionen streichen
Der Energietechnologiehersteller Siemens Energy will fast ein Drittel der Management-Positionen im Unternehmen streichen. In Geschäftsbereichen, in denen es bisher bis zu elf Hierarchieebenen gab, werden es künftig nur noch maximal sechs sein, kündigte das Unternehmen am Dienstag auf seinem Kapitalmarkttag in Berlin an. Ziel sei, "das Geschäft näher an die Kunden zu rücken, das Verantwortungsbewusstsein einzelner Einheiten zu stärken und auf komplexe Abstimmungsprozesse zu verzichten".
Özdemir will Ausnahme bei EU-Regeln für mehr Weizenanbau in Europa
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat für einen verstärkten Anbau von Weizen in Europa Ausnahmen bei den Anbauregeln der EU gefordert. Er schlug einen Aufschub der ab 2023 EU-weit geltenden Regel vor, auf einem Acker jedes Jahr etwas anderes anbauen zu müssen. "Wir haben es hier mit einer Ausnahmesituation zu tun", sagte Özdemir am Dienstag vor einem Treffen mit Amtskollegen in Brüssel zur Begründung.
Studie sieht verbreitete Diskriminierung von Eltern und Pflegenden im Job
Diskriminierung von Eltern und Pflegenden am Arbeitsplatz ist laut einer aktuellen Studie weit verbreitet. 41 Prozent der Eltern und 27 Prozent derjenigen, die andere Menschen pflegen, verwiesen in einer am Dienstag veröffentlichten Befragung im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes auf diesbezügliche Erfahrungen.
Viele Betriebe mit Schwerbehinderten sehen keine Unterschiede zu anderen Beschäftigten
Schwerbehinderte stehen bei der Arbeitssuche laut einer Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) häufig vor Schwierigkeiten. Dabei sehen viele Betriebe keinen Unterschied bei Motivation, Leistung, Einarbeitungszeit, Belastungsgrenze oder sozialer Einbindung, wie das IAB am Dienstag erklärte. Betriebe, die die gesetzliche Schwerbehindertenquote nicht erfüllen, begründen dies laut Umfrage meist mit einem Mangel an passenden Bewerbungen.