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Fehler von Googles KI-Chatbot führt zu Aktienabsturz
Ein Fehler von Googles KI-Chatbot hat die Aktie des Mutterkonzerns Alphabet einbrechen lassen: Ausgerechnet in einem Werbeclip für das Bard getaufte Google-Programm gab dieses eine falsche Antwort auf eine Frage zum James-Webb-Weltraumteleskop. Alphabet steht bei der Entwicklung von Anwendungen künstlicher Intelligenz (KI) derzeit stark unter Druck, nachdem der Konkurrent Microsoft eine milliardenschwere Partnerschaft mit dem Entwickler des äußerst erfolgreichen Chatbot-Programms ChatGPT angekündigt hatte.
Twitter-Nutzer melden erhebliche Probleme nach Einführung von Sonderlängen
Tausende Mitglieder haben Probleme bei der Nutzung von Twitter gemeldet - nur kurz nach der Einführung zusätzlicher Optionen für zahlende Nutzerinnen und Nutzer der Plattform. "Twitter könnte für einige von euch nicht wie erwartet funktionieren", twitterte das Unternehmen selbst am Mittwoch (Ortszeit). Twitter entschuldigte sich für die Probleme und erklärte, bereits an einer Lösung zu arbeiten.
Durchschnitts-Endkundenpreis für Gas im Februar gesunken
Bei den Gaspreisen gibt es nach Angaben des Branchenverbands BDEW erste Anzeichen dafür, dass sich der Markt nach "extremen Anstiegen und Preisspitzen" beruhigt. Im Februar sank der durchschnittliche Gaspreis für Haushaltskunden auf 18,15 Cent pro Kilowattstunde im Einfamilienhaus und auf 17,72 Cent pro Kilowattstunde im Mehrfamilienhaus, wie der BDEW am Donnerstag mitteilte. Im vierten Quartal 2022 hatten diese Preise noch bei 20,04 Cent beziehungsweise 19,81 Cent gelegen.
US-Finanzministerin Yellen rät EU zu eigenem Subventionsprogramm
US-Finanzministerin Janet Yellen hat der EU zu einem eigenen Subventionsprogramm als Antwort auf das umstrittene US-Gesetz IRA geraten. "Wenn Europa Maßnahmen ergreift, um ähnliche Subventionen wie bei uns einzuführen, ist das eine gute Klimapolitik", sagte Yellen am Mittwoch (Ortszeit). Wichtig sei es, die Abhängigkeit von China zu reduzieren.
Erste größere Warnstreiks in öffentlichem Dienst angelaufen
Im laufenden Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben am Donnerstag die ersten größeren Warnstreiks begonnen. In Nordrhein-Westfalen legten nach Aufrufen der Gewerkschaft Verdi in zahlreichen Städten Beschäftigte von Verkehrsbetrieben, Stadtverwaltungen, Kliniken, Schwimmbädern, Kitas und anderen Einrichtungen die Arbeit nieder. Auch in Berlin liefen Warnstreiks an.
Siemens meldet "starkes" Quartal und hebt Prognosen für 2023
Siemens hat ein "starkes" erstes Quartal seines Geschäftsjahres 2023 vermeldet. Von Oktober bis Dezember habe eine "anhaltende Wachstumsdynamik" zu "sehr guten Ergebnissen" geführt, erklärte der Konzern am Mittwochabend. Der Umsatz stieg demnach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 18,1 Milliarden Euro. Auch wenn der Nettogewinn um neun Prozent auf 1,6 Milliarden Euro sank, erhöhte Siemens seine Wachstumsprognose.
Credit Suisse macht 2022 fast 7,4 Milliarden Euro Verlust
Die skandalgeschüttelte Schweizer Großbank Credit Suisse hat im vergangenen Jahr den höchsten Verlust seit der Finanzkrise 2008 gemacht. Unter dem Strich stand ein Minus von fast 7,3 Milliarden Schweizer Franken (knapp 7,4 Milliarden Euro), wie die Credit Suisse am Donnerstag mitteilte. Auch im laufenden Jahr rechnet die Bank wegen der Kosten für ihren Umbau mit einem "erheblichen Vorsteuerverlust".
Inflation steigt im Januar leicht auf 8,7 Prozent
Der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich im Januar nur leicht beschleunigt. Die Inflationsrate lag im vergangenen Monat im Vergleich zum Januar 2022 bei voraussichtlich 8,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag aufgrund vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Im Dezember hatte die Teuerung bei 8,6 Prozent gelegen.
Klingbeil will Mietern mit Indexmietverträgen helfen
SPD-Chef Lars Klingbeil hat sich dafür ausgesprochen, Mietern mit an die Inflation gekoppelten sogenannten Indexmietverträgen zu helfen. "Das ist ein Problem, wenn Mieten aufgrund der Preissteigerungen auch in die Höhe schießen", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). "Das können sich viele Menschen nicht einfach so leisten."
Rechtsextremist bekennt sich Angriffs von El Paso mit 23 Toten für schuldig
Ein weißer Rechtsextremist hat sich vor Gericht des Anschlags von El Paso im US-Bundesstaat Texas 2019 für schuldig bekannt, bei dem in der mehrheitlich von Latinos bewohnten Stadt 23 Menschen getötet wurden. In einer Anhörung vor einem Bundesgericht bekannte sich Patrick Crusius am Mittwoch laut Berichten lokaler Fernsehsender in insgesamt 90 Anklagepunkten für schuldig, darunter tödliche Hassverbrechen.
Disney streicht angesichts von weltweiter Wirtschaftskrise 7000 Stellen
Der US-Unterhaltungskonzern Disney entlässt angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise rund 7000 Beschäftigte. Diese Entscheidung sei "nicht leichtfertig" getroffen worden, erklärte am Mittwoch Unternehmenschef Bob Iger. Zugleich legte der Konzern Geschäftszahlen vor: Demnach fiel im vergangenen Jahr erstmals seit Gründung des Streamingdienstes Disney+ Ende 2019 die Zahl der Abonnenten.
UN-Organisation: Fluggastverkehr erreicht in diesem Jahr wieder Vor-Corona-Niveau
Der Fluggastverkehr könnte einer UN-Organisation zufolge in diesem Jahr wieder das Niveau vor Beginn der Corona-Pandemie erreichen. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) teilte am Mittwoch mit, sie gehe davon aus, dass die Passagierzahlen bis zum Ende des laufenden Jahres etwa drei Prozent über dem Niveau von 2019 liegen könnten. 2024 könnte die Nachfrage demnach vier Prozent über dem Wert von 2019 liegen. Die Organisation prognostiziert eine "vollständige und nachhaltige" Erholung.
EZB-Vizepräsident warnt vor Lohn-Preis-Spirale
Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Luis De Guindos, hat die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, keine hohen Lohnsteigerungen zu fordern. Vielmehr sollten die Euro-Staaten Bedürftigen einen Inflationsausgleich zahlen, sagte er der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag. "Wenn wir in eine Lohn-Preis-Spirale kommen, muss die EZB die Zinsen noch weiter erhöhen als anderenfalls notwendig", sagte er. Bei einer solchen Dynamik gewinne keiner, und alle stünden am Ende schlechter da.
USA weisen Bericht über US-Urheberschaft von Nord-Stream-Detonationen zurück
Die USA haben einen Bericht des bekannten Investigativreporters Seymour Hersh zurückgewiesen, wonach US-Marinetaucher für die Sprengung der Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee im vergangenen September verantwortlich gewesen sein sollen. "Diese Behauptung ist völlig und vollkommen falsch", sagte ein Sprecher des Auslandsgeheimdienstes CIA am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.
Bayer-Konzern bekommt im Juni neuen Chef - Baumann geht in den Ruhestand
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer bekommt einen neuen Chef: Der derzeitige Vorstandsvorsitzende Werner Baumann geht Ende Mai nach 35 Dienstjahren in den Ruhestand und wird zum Juni von dem US-Ingenieur Bill Anderson abgelöst, wie das Unternehmen am Mittwoch in Leverkusen mitteilte. Die Entscheidung wurde demnach einstimmig vom Aufsichtsrat der Bayer AG gefällt. Das entsprechende "umfassende Auswahlverfahren" lief demnach bereits seit Mitte vergangenen Jahres.
Pistorius hofft kommende Woche auf weitere Zusagen bei Leopard-Panzern für Ukraine
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hofft kommende Woche auf weitere Zusagen von Partnerländern für die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine. Er habe mit seinen Kollegen aus Polen und der Ukraine dazu ein Treffen in Brüssel verabredet, sagte Pistorius am Mittwoch bei einem Besuch in Warschau. Denn bei geplanten Zusammenstellung von Bataillonen mit Leopard-Kampfpanzern seien die Partner "noch nicht am Ziel". Es gebe "noch Luft nach oben, was einige Länder angeht".
Prüfverfahren zu Airport Frankfurt-Hahn könnte Monate dauern
Im Fall des Verkaufs des insolventen rheinland-pfälzischen Flughafens Frankfurt-Hahn könnte sich das dazugehörige Prüfverfahren der Bundesregierung über mehrere Monate hinziehen. Im Wirtschaftsausschuss des Bundestags berichtete am Mittwoch die Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Franziska Brantner (Grüne), über das Verfahren, wie die Parlamentskammer mitteilte. Demnach wird derzeit geprüft, ob der Flughafen zur kritischen Infrastruktur gehört - dann könnte der Verkauf an einen ausländischen Interessenten untersagt werden.
Umfrage: Nur sehr wenige Beschäftigte würden gerne mehr am Abend arbeiten
Mehr arbeiten am Abend ist für die meisten Beschäftigten keine Option, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erhöhen. Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Demnach will die große Mehrheit der Beschäftigten, 97 Prozent, spätestens um 18.00 Uhr Feierabend machen - und zwar auch unabhängig davon, ob sie Eltern sind.
Verdi und Deutsche Post setzen Tarifgespräche in Düsseldorf fort
In Düsseldorf haben die Deutsche Post und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Mittwoch ihre Tarifgespräche fortgesetzt. Die dritte Runde der Verhandlungen begann am späten Vormittag und dürfte bis in den Abend dauern - unklar war, ob eine Einigung oder eher eine Vertagung der Gespräche bevorstand. Verdi forderte vor dem Beginn der Gespräche ein "annehmbares" Angebot der Arbeitgeber.
Bundesregierung springt Autokonzernen bei Kritik an neuer Abgasnorm Euro 7 bei
In der Debatte über die geplante neue Abgasnorm Euro 7 ist die Bundesregierung den Autokonzernen in ihrer Kritik beigesprungen. Sowohl das FDP-geführte Verkehrsministerium als auch das Umweltministerium unter grüner Leitung bemängelten das Vorhaben der EU-Kommission am Mittwoch als potenziell schädlich für deutsche Unternehmen. Eine gemeinsame Position der Bundesregierung für die Verhandlungen in Brüssel liegt demnach allerdings noch nicht vor.
Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts verteidigt "Stechuhr-Urteil"
Die Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts (BAG), Inken Gallner, hat das sogenannte Stechuhr-Urteil ihres Gerichts verteidigt und erläutert. "Es geht darum, Arbeitnehmer zu schützen – vor anderen und auch vor sich selbst", sagte Gallner bei der Jahrespressekonferenz ihres Gerichts am Mittwoch in Erfurt. Kritik sehe sie relativ gelassen. "Das habe ich erwartet." Nachtarbeitszuschläge und Diskriminierungsfragen seien Schwerpunkte der BAG-Rechtsprechung in diesem Jahr.
Rekordgewinn von TotalEnergies heizt Debatte über Sondergewinne an
Der französische Energiekonzern TotalEnergies hat im vergangenen Jahr so viel Gewinn gemacht wie noch nie - und heizt damit die Debatte zum Umgang mit Sondergewinnen der Branche an. 20,5 Milliarden Dollar (19,1 Milliarden Euro) Gewinn entsprechen einer Steigerung im Jahresvergleich um 28 Prozent und zugleich einem der besten Betriebsergebnisse eines französischen Unternehmens jemals. Wie alle großen Energiekonzerne profitierte TotalEnergies stark von den hohen Energiepreisen.
Amt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe koordiniert Erdbebeneinsätze
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) koordiniert nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet die staatliche deutsche Hilfe. Speziell ausgebildete Teams sollten verschüttete Menschen finden und retten, teilte das BBK am Mittwoch in Bonn mit. Der katholische Wohlfahrtsverband Caritas und die evangelische Diakonie kündigten an, ihre Hilfen auszuweiten.
Weinkonsum in Deutschland zuletzt zurückgegangen
Die Deutschen haben zuletzt weniger Wein getrunken. Das Deutsche Weininstitut (DWI) gab am Mittwoch Zahlen für das vergangene Weinwirtschaftsjahr bekannt, das von Anfang August 2021 bis Ende Juli 2022 läuft. In diesem Zeitraum wurden rechnerisch pro Kopf 19,9 Liter Wein getrunken - ein Rückgang um 0,8 Liter oder grob einer Flasche Wein im Jahresvergleich. Der Konsum von Schaumwein blieb stabil bei 3,2 Litern.
Mitglieder der Kommission Gas und Wärme fordern Umsetzung ihrer Empfehlungen
100 Tage nach der Vorlage ihrer Empfehlungen zum Umgang mit der Energiekrise haben mehrere Mitglieder der Expertenkommission Gas und Wärme die vollständige Umsetzung ihrer damaligen Forderungen verlangt. Die von der Regierung umgesetzte Gaspreisbremse "reicht als Antwort der Politik auf die Energiekrise nicht", erklärten der Caritasverband, der Mieterbund und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) am Mittwoch. Zu kurz komme vor allem der Schutz von Mieterinnen und Mietern.
Tarifliche Ausbildungsvergütung steigt im Durchschnitt erstmals über 1000 Euro
Nach Tarif bezahlte Auszubildende in Deutschland haben im vergangenen Jahr im Durchschnitt erstmals mehr als 1000 Euro pro Monat verdient. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die tarifliche Ausbildungsvergütung um 4,2 Prozent auf 1028 Euro, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn am Mittwoch mitteilte. Für Auszubildende in Westdeutschland lag der Durchschnittswert bei 1029 Euro, in Ostdeutschland waren es 1012 Euro.
Fleischproduktion in Deutschland 2022 stark gesunken
Die Fleischproduktion in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 8,1 Prozent stark zurückgegangen. Die gewerblichen Schlachtunternehmen produzierten rund sieben Millionen Tonnen Fleisch, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das waren 0,6 Tonnen weniger als im Vorjahr.
TotalEnergies verzeichnet bestes Geschäftsergebnis jemals
Der französische Energiekonzern TotalEnergies hat im vergangenen Jahr so viel Gewinn gemacht wie noch nie. Der Nettogewinn von 20,5 Milliarden Dollar (19,1 Milliarden Euro) entspricht einer Steigerung im Jahresvergleich um 28 Prozent und zugleich einem der besten Betriebsergebnisse eines französischen Unternehmens jemals. TotalEnergies profitierte besonders von den hohen Öl- und Gaspreisen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Verdi fordert von der Post vor neuen Tarifverhandlungen annehmbares Angebot
Unmittelbar vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi von dem Unternehmen ein einigungsfähiges Angebot gefordert. "Die Arbeitgeber haben ein Angebot angekündigt, aber wir brauchen nicht irgendein Angebot, sondern es muss ein annehmbares auf den Tisch kommen", erklärte am Mittwoch Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. "Das Angebot muss der hohen Inflation sowie dem Erfolg des Unternehmens Rechnung tragen."
Biden gibt mit Kongressrede Vorgeschmack auf mögliche neue Kandidatur
US-Präsident Joe Biden hat mit einer kämpferischen Rede zur Lage der Nation für seine Politik geworben - und einen Ausblick auf eine mögliche erneute Präsidentschaftskandidatur 2024 gegeben. Biden rief die oppositionellen Republikaner am Dienstagabend bei dem Aufritt vor dem US-Kongress zur Zusammenarbeit auf, schreckte aber auch vor Attacken auf das rechte Lager nicht zurück. Zugleich beschwor er die Einheit des Landes und die Stärke der US-Demokratie.
Biden attackiert Republikaner in Streit um Schuldenobergrenze
US-Präsident Joe Biden hat die oppositionellen Republikaner im Streit um eine Anhebung der Schuldenobergrenze scharf attackiert. "Einige meiner republikanischen Freunde wollen die Wirtschaft als Geisel nehmen (...), wenn ich ihren wirtschaftlichen Plänen nicht zustimme", sagte Biden am Dienstagabend (Ortszeit) in seiner Rede zur Lage der Nation vor dem Kongress.
Verdi und Deutsche Post setzen Tarifverhandlungen fort
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Deutsche Post setzen am Mittwoch in Düsseldorf ihre Tarifverhandlungen fort. Es ist die dritte Runde der Gespräche - begleitet wurden die Forderungen der Gewerkschaft in den vergangenen Wochen von mehreren ganztägigen Warnstreiks. Verdi fordert 15 Prozent mehr Gehalt sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr.
Buschmann lehnt gesetzliche Änderungen bei Indexmieten ab
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat Forderungen nach gesetzlichen Änderungen bei sogenannten Indexmietverträgen zurückgewiesen, bei denen die Miete an die Inflationsrate gebunden ist. Er sehe bei dem Thema keinen "unmittelbaren Regulierungsbedarf", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgabe). Zuvor waren Forderungen laut geworden, angesichts der derzeit hohen Inflation solche Mietverträge zu begrenzen oder gar deren Neuabschluss zu verbieten.
US-Videokonferenz-Dienst Zoom entlässt 15 Prozent seiner Belegschaft
Der US-Videokonferenz-Dienst Zoom, der während der Corona-Pandemie enorm gewachsen war, entlässt rund 15 Prozent seiner Belegschaft. Es würden etwa 1300 Stellen gestrichen, kündigte am Dienstag der Chef von Zoom Video Communications, Eric Yuan, an. Dies sei eine "harte aber notwendige Entscheidung".
EU-Kommissarin: Ähnliche Gefahr durch organisierte Kriminalität wie durch Terror
EU-Innenkommissarin Ylva Johansson hat die Gefahr in Europa durch organisierte Kriminalität mit der Gefahr durch Terrorismus gleichgesetzt. "Die Bedrohung der Gesellschaft durch organisierte Kriminalität ist heute genauso groß wie durch eine terroristische Bedrohung", sagte Johansson am Dienstag bei einem Besuch im Hafen von Antwerpen im Norden Belgiens. Der Container-Hafen gilt als eines von Europas bedeutendsten Einfallstoren für Drogenhandel.
Habeck und Le Maire drängen USA zu Entgegenkommen bei Subventionen
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire haben die US-Regierung im Streit um Subventionen für grüne Technologien zu einem Entgegenkommen aufgerufen. Le Maire sagte am Dienstag zum Auftakt einer Reihe von Gesprächen mit US-Vertretern in Washington an Habecks Seite, nötig sei unter anderem "vollständige Transparenz bei Subventionen und Steuergutschriften" für US-Unternehmen im Zuge des sogenannten Inflationsreduzierungsgesetzes.
Deutschland fordert von EU Verbot tausender "ewiger" Chemikalien
Deutschland und vier weitere europäische Staaten fordern ein Verbot von rund 10.000 sogenannten ewigen Chemikalien. Die EU-Chemikalienagentur ECHA veröffentlichte am Dienstag einen entsprechenden Vorschlag von Deutschland, Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und Schweden. "Es wäre eines der größten Verbote von Chemikalien, die jemals in Europa verhängt wurden", erklärten diese.
Weiter keine Einmalzahlung für Studierende - Kritik aus Koalition und Opposition
Die im Dezember von Bundestag und Bundesrat beschlossene Einmalzahlung für Studierende und Fachschüler lässt weiter auf sich warten, was Politiker der Koalition und Opposition gleichermaßen erzürnt. Er hätte erwartet, dass die Pauschale "schnell umgesetzt wird", sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich am Dienstag in Berlin. Das zuständige Bundesbildungsministerium sei "offensichtlich wenig kreativ in diese politische Festlegung hineingegangen".
Zahl ankommender Flüchtlinge in Berlin stieg 2022 auf Allzeithoch
Die Zahl ankommender Flüchtlinge ist in Berlin im vergangenen Jahr auf ein Allzeithoch gestiegen. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) habe 2022 insgesamt 94.727 Geflüchtete erfasst und erstversorgt, teilte die Behörde am Dienstag mit. Das waren demnach so viele wie nie zuvor. Als Gründe dafür wurden der Angriffskrieg in der Ukraine und ein deutlicher Anstieg von Asylsuchenden genannt.