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Letzte Nachrichten
Porsche verkauft im ersten Quartal so viele Autos wie nie
Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche hat im ersten Quartal so viele Autos verkauft wie nie zuvor. In den ersten drei Monaten seien 80.767 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert worden, ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, erklärte die VW-Tochter am Montag. "Besonders erfreulich" sei, dass der Absatz in allen Vertriebsregionen gestiegen sei. Strategie des Autobauers laut Marketingchef Detlev von Platen: "Immer ein Fahrzeug weniger produzieren, als der Markt nachfragt."
Japanischer Videospielhersteller Sega will finnisches Unternehmen Rovio kaufen
Der japanische Videospielhersteller Sega will den Entwickler des Smartphone-Spiels Angry Birds, das finnische Unternehmen Rovio, kaufen. Sega habe ein Kaufangebot von über 700 Millionen Euro abgegeben, erklärte Rovio am Montag. Unternehmenschef Alexandre Pelletier-Normand empfahl den Aktionären, der Annahme des Angebots zuzustimmen: "Die Kombination der Stärken von Rovio und Sega bietet eine unglaublich aufregende Zukunft."
Geteiltes Echo auf Unionsvorschlag für Aufspaltung der Deutschen Bahn
Der Vorschlag der Unionsfraktion, angesichts der Probleme bei der Bahn den Konzern aufzuspalten, stößt auf ein geteiltes Echo. Die Lokführergewerkschaft GDL begrüßte den Vorstoß am Montag, während die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG ihn entschieden ablehnte. Zuspruch kam auch von den Ampel-Parteien FDP und Grüne, denn die Ideen der Opposition entsprächen in etwa ihren Plänen für eine grundlegende Bahn-Reform.
Industriebranchen ziehen gemischte Bilanz zum Jahresstart
Anlässlich der Hannover Messe haben die verschiedenen Branchen der deutschen Industrie eine erste Bilanz zum Jahresstart gezogen, die teils sehr unterschiedlich ausfällt. Während die Elektro- und Digitalindustrie wegen steigender Produktion am Montag ihre Jahresprognose erhöhte, beklagte der Zuliefererverband vor allem Probleme wegen der hohen Energiekosten und weltwirtschaftlicher Unsicherheiten. Der Bundesverband der Deutschen Industrie erwartet einen verhaltenen Anstieg der Exporte.
Unionsfraktion schlägt Aufspaltung der Deutschen Bahn vor
Angesichts der Probleme bei der Deutschen Bahn schlägt die Unionsfraktion im Bundestag eine Aufspaltung des Konzerns vor. Die Holding und ihre "unzähligen" Beteiligungen und Tochtergesellschaften sollen aufgelöst werden, das Schienennetz in Form einer GmbH solle "in Staatshand liegen", heißt es in einem Positionspapier der Fraktion, das AFP am Sonntag vorlag. Den Verkauf der Logistiktochter Schenker, Gewinnbringer im Konzern, lehnt die Fraktion ab.
Neuer Atomreaktor in Finnland mit zwölf Jahren Verspätung ans Netz gegangen
Während Deutschland seine letzten drei Atomkraftwerke vom Netz genommen hat, ist in Finnland mit mehr als zwölf Jahren Verspätung ein neuer Atomreaktor ans Netz gegangen. "Alle Tests sind abgeschlossen und die reguläre Stromproduktion hat heute begonnen", teilte der Betreiber TVO am Sonntag mit. Der Druckwasserreaktor der Marke EPR ist der dritte Reaktor im Atomkraftwerk Olkiluoto im Südwesten Finnlands und soll laut TVO "14 Prozent der Stromproduktion des Landes" abdecken.
Schlichter empfehlen für öffentlichen Dienst erhebliche Lohnsteigerung
Im Tarifstreit um die Gehälter bei Bund und Kommunen hat die Schlichtungskommission eine Empfehlung mit deutlichen Lohnsteigerungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten abgegeben. Demnach soll es ab Juni stufenweise einen Inflationsausgleich von 3000 Euro und ab März nächsten Jahres monatlich mindestens 340 Euro mehr Gehalt geben. Ab kommenden Samstag wollen Arbeitgeber und Gewerkschaften darüber verhandeln.
Bericht: Unionsfraktion schlägt Aufspaltung der Deutschen Bahn vor
Angesichts der Probleme bei der Deutschen Bahn schlägt die Unionsfraktion im Bundestag eine Aufspaltung des Konzerns vor. Die Bereiche Netz, Bahnhöfe und die Energiesparte sollten aus dem Konzern gelöst werden und in einer Infrastruktur-GmbH des Bundes gebündelt werden, berichtete die "Augsburger Allgemeine" (Montagausgabe). "Infrastruktur- und der Transportbereich werden voneinander getrennt", zitierte sie aus einem Konzeptpapier der Fraktion.
Wissing fordert rasche EU-Regelung für Umgang mit KI
Digitalminister Volker Wissing (FDP) hat eine rasche EU- Regulierung für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz gefordert. "Die künstliche Intelligenz ist im Alltag angekommen und sie wird unser Leben grundlegend verändern", sagte Wissing der "Bild am Sonntag". Darauf müsse die EU schnell reagieren.
Letzte drei Akw in Deutschland sind vom Netz
Die Stromproduktion aus Atomenergie ist nach sechs Jahrzehnten in Deutschland beendet: Die letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland gingen am Samstagabend wie vorgeschrieben vom Netz. Wie die jeweiligen Betreiber mitteilten, stellten die Anlagen Isar 2 in Bayern, Neckarwestheim in Baden-Württemberg und Emsland in Niedersachsen die Stromlieferung ein. Doch mit der Abschaltung endete die Debatte über eine mögliche Wiederinbetriebnahme der Akw nicht.
Letzte drei Akw in Deutschland vom Netz genommen
Die Ära der Atomenergie in Deutschland ist nach sechs Jahrzehnten beendet: Die letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland sind am Samstagabend vom Netz gegangen. Wie die jeweiligen Betreiber mitteilten, stellten die Anlagen Isar 2 in Bayern, Neckarwestheim in Baden-Württemberg und Emsland in Niedersachsen die Stromproduktion ein.
Akw Emsland vom Netz genommen
Als erstes der drei noch verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland ist am Samstagabend der Meiler Emsland in Niedersachsen vom Netz genommen worden. Das teilte der Betreiber RWE mit. Bis spätestens Mitternacht werden alle drei Atomkraftwerke ihre Stromproduktion einstellen. Damit endet in Deutschland nach rund sechs Jahrzehnten die Ära der Atomenergie.
Irans Polizei beginnt mit massiver Ahndung von Verstößen gegen Kopftuchverbot
Die iranische Polizei will wie angekündigt mit besonderer Härte gegen Frauen vorgehen, die gegen die strengen Kleidervorschriften der Islamischen Republik verstoßen. "Ab heute" werde sie konsequent gegen Frauen vorgehen, die an "öffentlichen Plätzen, in Fahrzeugen und an anderen Orten" gegen das Kopftuchverbot verstießen, hieß es in einer am Samstag auf der Website der Polizei veröffentlichten Erklärung. Dabei würden auch Technologien zur Identifizierung der Betroffenen eingesetzt.
Polens Regierung setzt Getreideeinfuhren aus der Ukraine aus
Zum Schutz der eigenen Bauern hat Polen die Einfuhr von Getreide und anderen Nahrungsmitteln aus der Ukraine ausgesetzt. Von der Anordnung der Regierung betroffen seien neben dem ukrainischen Getreide dutzende weitere Lebensmittel wie etwa Honig, sagte der Chef der regierenden PiS-Partei, Jaroslaw Kaczynski, am Samstag auf einem Parteitag im nordpolnischen Dorf Lyse. Das ukrainische Ministerium für Agrarpolitik bedauerte die Entscheidung.
Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst werden kommenden Samstag fortgesetzt
Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst werden die Verhandlungen für die 2,5 Millionen Angestellten von Bund und Kommunen am kommenden Samstag in Potsdam fortgesetzt. Die Schlichter legten nach knapp zweiwöchigen Beratungen ihre Einigungsempfehlung vor, wie die Gewerkschaft Verdi am Samstag mitteilte. Die Arbeitgeberseite hatte in dem Tarifkonflikt die Schlichtung eingeleitet, das Verfahren hatte am 2. April begonnen.
Umweltverband BUND ruft zum Feiern des Endes der Atomkraft auf
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat dazu aufgerufen, das Ende der Atomenergie in Deutschland zu feiern. Die Organisation lud am Samstag erneut zu "bunten Abschaltfesten" an den Akw-Standorten Lingen im Emsland, Neckarwestheim in Baden-Württemberg sowie in München ein - in Bayern steht das Kraftwerk Isar 2. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind bei den Veranstaltungen am Mittag aufgerufen, "ein Zeichen für den endgültigen Atomausstieg" zu setzen.
Wirtschaftsverbände üben scharfe Kritik an Digitalisierungsreform für Verwaltung
Führende Wirtschaftsverbände haben scharfe Kritik an einem Gesetzesentwurf der Ampel-Regierung zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung geübt. "Nach wie vor fehlt ein alle Verwaltungsebenen umfassendes Digitalisierungskonzept im Sinne eines Masterplans", heißt es in einem Eckpunktepapier vier großer Verbände, das der Nachrichtenagentur AFP am Samstag vorlag. Dabei seien etwa die für Unternehmen wichtigsten Verwaltungsleistungen bereits "vor Jahren" bestimmt worden.
Gesetz zur Erhöhung des Rentenalters in Frankreich in Kraft gesetzt
Die Regierung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat ihr wichtigstes Reformvorhaben gegen alle Widerstände durchgesetzt. Nach der Billigung durch den französischen Verfassungsrat wurde das Gesetz für die Anhebung des Renteneinstiegsalters von 62 auf 64 Jahre am frühen Samstag im französischen Amtsblatt veröffentlicht. In mehreren französischen Städten kam es im Anschluss an die Entscheidung des Verfassungsrats zu Protesten.
Letzte Atomkraftwerke in Deutschland gehen vom Netz
In Deutschland gehen am Samstag die letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke vom Netz. Die Kraftwerke Isar 2 in Bayern, Neckarwestheim in Baden-Württemberg und Emsland in Niedersachsen werden bis zum späten Abend ihre Stromproduktion einstellen. Damit endet in Deutschland nach sechs Jahrzehnten die Ära der Atomenergie.
Lindner sieht endgültiges Aus der Atomkraft in Deutschland gekommen
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sieht mit dem Abschalten der letzten drei Kernkraftwerke am Samstag das endgültige Aus der Atomkraft in Deutschland nach mehr als 60 Jahren gekommen. Ein Comeback der Kernkraft irgendwann in der Zukunft halte er "nicht für eine realistische Vorstellung", sagte Lindner dem Fernsehender Welt-TV am Freitag. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bekräftigte unterdessen seine Forderung, eine Rückkehr zur Nutzung der Kernenergie zu prüfen.
Entscheidung des Verfassungsrats über Rentenreform in Frankreich mit Spannung erwartet
Kurz vor der erwarteten Entscheidung des französischen Verfassungsrates über die Rentenreform haben Sicherheitskräfte mit Blick auf mögliche Ausschreitungen das Gebäude am Freitag weitgehend abgesperrt. Das benachbarte Schauspielhaus Comédie Française sagte seine Abendvorstellungen ab. Präsident Emmanuel Macron wollte am Nachmittag mit mehreren Regierungsmitgliedern über das weitere Vorgehen beraten.
Weiter Kontroversen um Atomausstieg - Merz: Schwarzer Tag für Deutschland
Kurz vor dem endgültigen Atomausstieg am Samstag haben die verschiedenen Lager noch einmal ihre Standpunkte bekräftigt. CDU-Chef Friedrich Merz sprach von einem "schwarzen Tag für Deutschland", der CSU-Vorsitzende Markus Söder von einem "traurigen Kapitel deutscher Energiepolitik". Die Grünen betonten dagegen, der Atomausstieg sei "ein Sicherheitsgewinn". Aus der FDP kam Bedauern, dass die Laufzeiten der drei verbliebenen Akw nicht noch einmal verlängert wurden.
Bundestag berät am Donnerstag Unionsantrag für U-Ausschuss zu Warburg und Scholz
Der Bundestag befasst sich kommende Woche mit dem Antrag der Unionsfraktion zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Rolle von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Steueraffäre um die Hamburger Warburg-Bank. Wie das Parlament mitteilte, ist die Beratung in erster Lesung für Donnerstagvormittag (10.30 Uhr) vorgesehen. Abschließend dürfte darüber im Mai entschieden werden.
Deutlich mehr Holz zur Energiegewinnung eingeschlagen
Holz spielt als Energieträger eine immer wichtigere Rolle: 13,8 Millionen Kubikmeter wurden im vergangenen Jahr zur Energiegewinnung gefällt, das waren 17,3 Prozent mehr als noch 2021, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Die Menge war demnach fast 32 Prozent höher als im zehnjährigen Durchschnitt zwischen 2012 und 2021 - und erreichte den höchsten Wert seit der deutschen Vereinigung.
Gerichtsurteil: Fluggesellschaft muss bei Verspätungen keinen Alkohol erstatten
Airlines müssen bei Verspätungen oder Annullierungen von Flügen nach Auffassung des Amtsgerichts Hannover keine Kosten für alkoholische Getränke erstatten. Diese seien keine "Erfrischung" im Sinne der Flugastrechteverordnung, befand das Gericht in einem am Freitag veröffentlichten Urteil. Grund sei, dass deren "Wirkung im Regelfall gegenteilig" sein "dürfte". (Az. 513 C 8538/22).
Boeing kann einige Modelle der 737 MAX nicht rechtzeitig ausliefern
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat erneut Probleme mit seinem Verkaufsschlager, der 737 MAX. Die Auslieferung einiger Modelle sei vorübergehend gestört, Grund seien Mängel bei Teilen des Zulieferers Spirit Aerosystems, teilte Boeing am Donnerstag mit. Das Unternehmen beliefert den Konzern mit Flugzeugrümpfen. Boeing und Spirit Aerosystems betonten beide, die Mängel stellten kein Sicherheitsrisiko dar.
Großhandelspreise im März nur noch um 2,0 Prozent gestiegen
Die Preise im Großhandel sind im März weiter gestiegen - sie legten aber nur noch um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Das war die niedrigste Veränderungsrate seit Januar 2021, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat Februar kletterten die Großhandelspreise demnach um 0,2 Prozent.
CDU-Chef Merz nennt Atomausstieg "schwarzen Tag" für Deutschland
CDU-Chef Friedrich Merz hat den endgültigen Atomausstieg am Samstag als "schwarzen Tag für Deutschland" bezeichnet. "Morgen ist ein schlechter Tag", sagte Merz am Freitag dem Sender NDR Info. Es könne nicht sein, dass Deutschland drei Kernkraftwerke vom Netz nehme, die die sichersten der Welt seien. Kein anderes Land reagiere auf den Ukraine-Krieg und die verschärfte Energieversorgungslage so wie die Bundesrepublik, kritisierte er.
Anstieg der Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte ebbt weiter ab
Der Anstieg der Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte hat sich im Februar den fünften Monat in Folge abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Preise um 20,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im Januar hatte die Veränderungsrate bei 25,2 Prozent gelegen und im Dezember bei 29,8 Prozent. Im Monatsvergleich fielen die Erzeugerpreise: von Januar auf Februar um 0,7 Prozent.
Baerbock äußert in China Sorge über "Beschneidung von Menschenrechten"
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat bei ihrem China-Besuch deutlich auf eine Verschlimmerung der Menschenrechtslage hingewiesen. Sie habe ihrem Amtskollegen gesagt, "dass wir es mit Sorge sehen, dass Freiräume für zivilgesellschaftliches Engagement in China immer weiter schrumpfen und Menschenrechte beschnitten werden", erklärte Baerbock am Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Außenminister Qin Gang in Peking.
Verdi ruft in mehreren Ikea-Filialen zu zweitägigen Warnstreiks auf
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat zu zweitägigen Warnstreiks in mehreren Filialen der Möbelkette Ikea aufgerufen. Betroffen waren unter anderem in Nordrhein-Westfalen die Häuser in Essen, Dortmund, Duisburg und Köln. Die Beschäftigten waren dazu aufgerufen, am Freitag und Samstag die Arbeit niederzulegen, wie Verdi am Morgen mitteilte. Die Gewerkschaft fordert demnach einen "Zukunftstarifvertrag"; die Leitung sei bislang nicht zu Verhandlungen bereit.
Deutschland billigt Lieferung von fünf polnischen MiG-29-Kampfjets an Ukraine
Die Bundesregierung hat die Lieferung von fünf MiG-29-Kampfjets durch Polen an die Ukraine genehmigt. Wie das Bundesverteidigungsministerium am Donnerstag mitteilte, wurde ein entsprechender Wiederexportantrag Warschaus gebilligt. Nötig war die Genehmigung, weil die Flugzeuge ursprünglich aus Beständen der Nationalen Volksarmee der DDR stammen.
Union treibt Pläne für Untersuchungsausschuss zu Scholz und Warburg-Affäre voran
Die Unionsfraktion treibt ihre Pläne für einen Untersuchungsausschuss zur Rolle von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Steueraffäre um die Hamburger Warburg-Bank voran. Die Abgeordneten von CDU und CSU wollen am kommenden Dienstag über einen Antrag zur Einsetzung des Gremiums abstimmen, wie ein Fraktionssprecher am Donnerstag sagte. Der Bundestag könnte den Untersuchungsausschuss dann im Mai endgültig beschließen.
EU-Ratspräsident Michel verteidigt teure Privatflüge
EU-Ratspräsident Charles Michel hat teure Privatflüge unter anderem nach China verteidigt. Private Lufttaxis seien in vielen Fällen das einzige Mittel, um seinen Aufgaben gerecht zu werden, sagte Michel belgischen Medien am Donnerstag. Eine Reise nach Peking mit einem Privatflugzeug im Wert von 460.000 Euro im Dezember sei etwa mit "Corona-Auflagen für die ganze Delegation" begründet gewesen, sagte er dem Fernsehsender RTL.
Verbraucherzentrale: Immer mehr Anfragen für Beratung bei Bauvorhaben
Immer mehr Menschen wenden sich wegen Problemen bei Bauvorhaben an Verbraucherschützer. "Die Zinsen steigen, die Baukosten explodieren und der Materialmangel führt zu Verzögerungen am Bau", erklärte die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am Donnerstag. "Viele Bauinteressierte sind dadurch verunsichert und wenden sich an die Bauberatung."
Bundesregierung betont sichere Energieversorgung nach Atomausstieg
Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) haben die Sicherheit der Energieversorgung auch nach dem Atomausstieg betont. "Die Energieversorgungssicherheit in Deutschland ist und bleibt gewährleistet; sie ist auch im internationalen Vergleich weiterhin sehr hoch", erklärte Habeck am Donnerstag. "Mit dem Abschalten der letzten drei Atomkraftwerke brechen wir auf in ein neues Zeitalter der Energieerzeugung", betonte Lemke.
Bundesämter für nukleare Sicherheit warnen vor Risiken auch nach Atomausstieg
Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) haben auf Herausforderungen auch nach dem Atomausstieg aufmerksam gemacht. Nach den gut sechs Jahrzehnten, in denen die Atomenergie zur Stromerzeugung genutzt wurde, "stehen noch mindestens weitere 60 Jahre bevor, die wir für den Rückbau und die langzeitsichere Lagerung der Hinterlassenschaften benötigen werden", erklärte BASE-Präsident Wolfram König in einer gemeinsamen Mitteilung mit dem BfS am Donnerstag.
Weltbank bereitet Weg für grundlegende Reform
Die Weltbank hat erste konkrete Schritte für eine grundlegende Reform unternommen. Die Mitgliedstaaten hätten Maßnahmen zugestimmt, durch die die Finanzkraft der Institution zur Unterstützung ärmerer Länder über die kommenden zehn Jahre um bis zu 50 Milliarden Dollar (rund 45,4 Milliarden Euro) aufgestockt werden könne, erklärte der scheidende Weltbankchef David Malpass am Mittwochabend in Washington. Das zusätzliche Geld soll vor allem aus dem privaten Sektor kommen.
Kurz vor Urteil von Verfassungsrat zu Rentenreform erneut Proteste in Frankreich
Zum zwölften Mal haben die französischen Gewerkschaften für Donnerstag zu Protesten und Streiks gegen die bereits verabschiedete Rentenreform aufgerufen. Das Gesetz wird derzeit vom Verfassungsrat geprüft, der am Freitag seine Entscheidung bekannt geben will. "Es wird nicht der letzte Aktionstag sein", sagte die CGT-Gewerkschaftschefin Sophie Binet am Vormittag an einer blockierten Müllverbrennungsanlage in einem Pariser Vorort.