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Putin eröffnet großes Flüssiggas-Projekt in der Arktis
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag in der Region Murmansk den ersten Abschnitt des großen Flüssiggas-Projekts Arctic LNG 2 eingeweiht. Bei der im Fernsehen übertragenen Eröffnungszeremonie bat ein Mitglied der Betreibergesellschaft um "Genehmigung für den Beginn der Transporteinsätze auf See". Putin antwortete darauf "Genehmigung erteilt" und legte einen Hebel um. An der Zeremonie nahm auch der Vorsitzende des Erdgaskonzerns Nowatek, Leonid Michelson, teil.
Brüssel genehmigt Subventionen für Thyssenkrupp für Wasserstoffwende
Die EU-Kommission hat grünes Licht für Milliarden-Subventionen für den Essener Stahlkonzern Thyssenkrupp gegeben. Mit Zuschüssen von bis zu zwei Milliarden Euro will die Bundesregierung die Umstellung auf klimafreundlichen Wasserstoff in der Stahlproduktion am Standort Duisburg fördern. Frankreich darf laut Entscheidung der Brüsseler Wettbewerbshüter ein Wasserstoffprojekt des internationalen Stahlkonzerns ArcelorMittal in Dünkirchen massiv fördern.
Media-Saturn organisiert Reparaturservice neu
Die Elektronikmärkte Mediamarkt und Saturn organisieren ihren Reparaturservice neu. Die Holding Media-Saturn, Betreiberin der rund 400 Filialen in Deutschland, schließt ihr Tochterunternehmen Tec-Repair GmbH, dessen Beschäftigte bislang Reparaturen an technischen Geräten erledigen. "Das bisherige Konstrukt war nicht profitabel und wettbewerbsfähig", sagte ein Sprecher der Mediamarkt-Saturn Retail Group am Donnerstag der "Wirtschaftswoche". Die Dienstleistung soll aber weiterhin angeboten werden. Media-Saturn habe rund 400 Stellen neu ausgeschrieben.
Greenpeace: Bahnfahren in Europa meist teurer als fliegen
Bei Reisen innerhalb Europas ist es nach Angaben von Greenpeace häufiger günstiger zu fliegen, als mit dem Zug zu fahren. Die Umweltorganisation verglich dazu Preise auf 112 europäischen Routen zu unterschiedlichen Buchungszeitpunkten und kam zu dem Ergebnis, dass die Bahn in 71 Prozent der Fälle teurer war als das Flugzeug. Nur auf 23 Strecken kann die Bahn demnach günstigere Tickets anbieten.
Brüssel genehmigt deutsche Subventionen für Thyssenkrupp für Wasserstoffwende
Die EU-Kommission hat grünes Licht für Milliarden-Subventionen vom Bund für den Stahlkonzern Thyssenkrupp gegeben. "Die Maßnahmen tragen zur Entwicklung eines Wirtschaftszweigs bei, insbesondere zur Erzeugung von Stahl durch Prozesse mit geringeren CO2-Emissionen", begründete die Brüsseler Behörde am Donnerstag ihre Entscheidung. Mit Zuschüssen von bis zu zwei Milliarden Euro soll die Umstellung auf klimafreundlichen Wasserstoff in der Stahlproduktion Thyssenkrupp-Standort Duisburg gefördert werden.
Türkische Zentralbank hebt Leitzins weiter an - auf 17,5 Prozent
Die türkische Zentralbank hat im Kampf gegen die sehr hohe Inflation den Leitzins weiter angehoben. Er steigt von 15 Prozent auf 17,5 Prozent, wie die Notenbank am Donnerstag mitteilte. Sie hatte nach der Wiederwahl von Präsident Recep Tayyip Erdogan eine Kehrtwende eingeleitet und Ende Juni den Leitzins von 8,5 Prozent auf 15 Prozent fast verdoppelt.
Mehr als 1600 Beschwerden über Versorger wegen Energiepreisbremsen
Bei den Verbraucherzentralen sind mehr als 1600 Beschwerden über die Umsetzung der Energiepreisbremsen eingegangen. In der Hälfte der Fälle (53 Prozent) meldeten die Kundinnen und Kunden zu hohe Abschlagsforderungen des Versorgers, wie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Donnerstag mitteilte. Er forderte die Unternehmen auf, fehlerhaft berechnete Abschlagspläne kurzfristig zu korrigieren und auf erhöhte Abschlagszahlungen zu verzichten. Der Branchenverband BDEW betonte, angesichts von 40 Millionen betroffenen Haushalten handele es sich um Einzelfälle.
Greenpeace: Bahnfahren in Europa ist oft teurer als fliegen
Bei Reisen innerhalb Europas ist es nach Angaben von Greenpeace häufiger günstiger zu fliegen, als mit dem Zug zu fahren. Die Umweltorganisation verglich dazu Preise auf 112 europäischen Routen zu unterschiedlichen Buchungszeitpunkten und kam zu dem Ergebnis, dass die Bahn in 71 Prozent der Fälle teurer war als das Flugzeug. Nur auf 23 Strecken kann die Bahn demnach günstigere Tickets anbieten.
Erneuter Ruf nach Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen
Die Debatte über die Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen kommt wieder auf. Er stehe diesem Schritt "positiv gegenüber", sagte der Haushaltsexperte der Unions-Bundestagsfraktion, Andreas Mattfeldt (CDU), der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Donnerstag. Er verwies auf mehrere Euro-Länder, in denen "bereits erfolgreich ohne diese Münzen gearbeitet" werde.
200 Menschen blockieren Abfahrt von Regionalzug aus niedersächsischem Bahnhof
Etwa 200 Menschen haben am Bahnhof im niedersächsischen Achim einen Regionalexpress blockiert. Nach Angaben der Bundespolizei vom Mittwochabend liefen sie aus angrenzenden Büschen auf die Gleise, verhinderten dadurch die Abfahrt und stiegen anschließend als Gruppe gemeinsam in den Zug.
VW-Chef Blume: Strompreis in Deutschland zu hoch für neue Batteriefabrik
Die hohen Energiepreise in Deutschland erschweren nach Einschätzung von Porsche- und Volkswagen-Chef Oliver Blume die Entscheidung für den Bau einer großen neuen Batteriefabrik in Deutschland. Sein Unternehmen suche nach Standorten mit Industriepreisen "unter sieben Cent pro Kilowattstunde inklusive aller Nebenkosten", sagte Blume der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstag). Davon sei Deutschland derzeit weit entfernt.
Spargel- und besonders Erdbeerernte fällt in diesem Jahr geringer aus
Die Spargel- und besonders die Erdbeerernte ist in diesem Jahr geringer ausgefallen als in den Vorjahren. In dieser Saison ernteten die Betriebe rund 84.700 Tonnen Erdbeeren im Freiland - rund 14 Prozent weniger als im bereits verhältnismäßig schlechten Erntejahr 2022, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Die Spargelernte dürfte demnach mit 105.700 Tonnen vier Prozent geringer ausfallen.
Nutzerwachstum bei Netflix - Einschränken geteilter Konto-Nutzung hat sich gelohnt
Das Vorgehen des US-Streamingdienstes Netflix gegen das gemeinsame Nutzen von Konten durch mehrere Haushalte hat sich offenbar gelohnt: Das Unternehmen aus Kalifornien meldete am Mittwoch eine stark gestiegene Nutzerzahl. Netflix hatte demnach im zweiten Quartal mehr als 238 Millionen zahlende Nutzer, fast sechs Millionen mehr als zuvor. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 1,5 Milliarden Dollar (1,34 Milliarden Euro).
Fed verhängt Strafe in Höhe von 186 Millionen Dollar gegen Deutsche Bank
Die US-Notenbank Fed hat gegen die Deutsche Bank in den USA wegen Verstößen gegen Sanktionsvorschriften eine Geldstrafe in Höhe von 186 Millionen Dollar (rund 208 Millionen Euro) verhängt. Das Bußgeld sei die Konsequenz aus "unzureichenden Fortschritten" der New Yorker Niederlassung des größten deutschen Geldinstituts im Zusammenhang mit Geldwäsche und Sanktionsverstößen "im Rahmen der Zustimmungsbeschlüsse von 2015 und 2017", teilte die Fed am Mittwoch mit.
Ernährungsminister Özdemir kritisiert Lebensmittelverband wegen Nazi-Vergleichs
Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) hat die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) wegen eines Nazi-Vergleichs in der Debatte um das geplante Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel kritisiert. "Vergleiche mit Diktaturen - zumal mit dem Nationalsozialismus - verbieten sich schon aus Respekt vor den Opfern", sagte er am Mittwoch der Tageszeitung "taz". Der Industrieverband ruderte zurück und entschuldigte sich.
Stiebel Eltron will Continental-Werk in Gifhorn übernehmen
Der Elektrogerätehersteller und Wärmespezialist Stiebel Eltron will das Werk des Autozulieferers Continental im niedersächsischen Gifhorn übernehmen. Stiebel Eltron plane dort "den Aufbau einer Edelstahlspeicherproduktion für Wärmepumpen-Heizungsanlagen", erklärte Continental am Mittwoch. Nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall könnte so ein "beträchtlicher Teil" der rund 850 Arbeitsplätze gesichert werden.
Tata baut große Batteriefabrik in England für die Marken Jaguar und Landrover
Der indische Mischkonzern Tata, Eigentümer der Automarken Jaguar und Landrover, baut in Großbritannien ein großes Batteriewerk. Tata kündigte am Mittwoch Investitionen in Höhe von vier Milliarden Pfund (4,6 Milliarden Euro) im englischen Somerset an. Die Regierung in London hatte neun Monate lang mit Tata verhandelt und konnte nun im Wettbewerb vor allem mit Spanien den Sieg vermelden.
BGH urteilt Ende September über Spielraum bei Preisänderungen von Fernwärme
Der Bundesgerichtshof (BGH) will sich Ende September dazu äußern, wie viel Spielraum Fernwärme-Versorger bei der Anpassung ihrer Preise haben. Am Mittwoch verhandelte er in Karlsruhe über zwei Fälle aus Berlin. Die Entscheidung dürfte aber darüber hinaus für viele Anbieter und Kunden wichtig sein, kündigte der Vorsitzende Richter Ralph Bünger an. (Az. VIII ZR 249/22 u.a.)
Kundenbeschwerden über Probleme mit der Postbank häufen sich
Die Beschwerden von Kundinnen und Kunden über Probleme mit ihrem Konto bei der Postbank häufen sich: Beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gingen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 583 Beschwerden über die Postbank ein, bereits annähernd so viele wie im gesamten Vorjahr. Die Kunden konnten nicht mehr auf ihre Konten zugreifen, ihre Konten waren gesperrt oder Lastschriften wurden nicht mehr eingelöst.
Inflation in Großbritannien fällt im Juni auf 7,9 Prozent
Auch in Großbritannien hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise abgeschwächt: Die Teuerung lag im Juni bei 7,9 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit März 2022, wie das britische Statistikamt am Mittwoch mitteilte. Die Inflationsrate sank stärker als von Analysten erwartet; sie hatten mit 8,2 Prozent gerechnet.
Ataman legt Vorschläge für Reform des Antidiskriminierungsgesetzes vor
Die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, hat ihre Vorschläge für eine Reform des Gleichbehandlungsgesetzes vorgelegt. "Deutschland hat eines der schwächsten Antidiskriminierungsgesetze in Europa", erklärte Ataman am Mittwoch. Sie will nun insbesondere einfachere Klagemöglichkeiten für Betroffene von Diskriminierung, die Ausweitung des Gesetzes auf staatliches Handeln des Bundes sowie ein Verbot von diskriminierenden Wohnungsanzeigen durchsetzen. Auch der Schutz vor Diskriminierung durch künstliche Intelligenz soll in das Gesetz aufgenommen werden.
Habeck rechnet mit "schwierigen Diskussionen" in Indien
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erwartet bei seiner Reise nach Indien "schwierige Diskussionen". Das Land gehöre ökonomisch zu "einem der spannendsten Länder" und habe das Potenzial, eines der wachstumsstärksten zu werden, sagte Habeck am Mittwoch dem Nachrichtenportal "ntv.de". Gleichzeitig gebe es aber viel Gesprächsbedarf, auch mit Blick auf Indiens Verhältnis zu Russland.
US-Expertin verzichtet wegen Diskussion um Personalie auf Posten in Brüssel
Die US-Wirtschaftsexpertin Fiona Scott Morton verzichtet angesichts einer heftigen Diskussion um ihre Nominierung auf den Posten der Chefökonomin für Wettbewerb in der EU-Kommission. Das teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Vor allem in Frankreich gab es massive Kritik wegen eines möglichen "Interessenkonflikts". Scott Morton hat auch US-Digitalkonzerne wie Apple und Amazon beraten, gegen die die europäischen Wettbewerbshüter zuletzt hohe Strafen verhängt hatten.
Zahl der Adoptionen von Kindern und Jugendlichen leicht zurückgegangen
Die Zahl der Adoptionen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, sank sie 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent auf 3820. Das waren 23 Adoptionen weniger als 2021. Mehr als Zweidrittel oder 2652 entfielen auf Adoptionen durch Stiefeltern, also einen neuen Partner oder eine neue Partnerin eines leiblichen Elternteils.
In Europa erstmals mehr E-Autos als Diesel neu zugelassen
In Europa sind erstmals überhaupt mehr Elektroautos als Dieselautos neu zugelassen worden. Im Juni stieg der Marktanteil der E-Autos auf 15,1 Prozent, der Marktanteil der Dieselautos lag bei 13,4 Prozent, wie der europäische Herstellerverband Acea am Mittwoch mitteilte. Benziner blieben aber die meistverkauften Wagen, ihr Anteil betrug über 36 Prozent an den Neuzulassungen im Juni. An zweiter Stelle kamen Hybridwagen mit rund 24 Prozent.
Mann darf nach Sprung in Rhein bei Betriebsfeier weiter in Firma arbeiten
Ein Arbeitnehmer, der nach einer Betriebsfeier in den Rhein sprang und später fristlos gekündigt wurde, darf im Unternehmen bleiben. Beide Parteien schlossen am Dienstag vor dem nordrhein-westfälischen Landesarbeitsgericht in Düsseldorf einen Vergleich, wie ein Sprecher sagte. Das Unternehmen der Aufzugsbranche hatte im Sommer vergangenen Jahres eine Betriebsfeier auf einem Restaurant- und Partyschiff am Kölner Rheinufer veranstaltet.
Viel Zuspruch für Idee einer Siesta bei Hitze in Deutschland
Die Idee der Amtsärzte, in Hitzeperioden eine Siesta in Deutschland einzuführen, stößt auf viel Zuspruch. Medizinisch sei eine solche längere Pause zur Mittagszeit "sicher für viele Berufe sinnvoll", urteilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Dienstag. Der Arbeitgeberverband BDA zeigte sich offen für den Vorschlag und verband ihn mit der Forderung nach einer Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes. Der DGB sieht grundsätzliche Defizite beim Hitzeschutz für Beschäftigte.
1&1 darf eigenes Netz weiter das "modernste Europas" nennen
Der Telekommunikationsanbieter 1&1 darf sein Netz weiterhin als modernstes Europas bezeichnen. Das Oberlandesgericht Koblenz wies am Dienstag einen Antrag der Deutschen Telekom rechtskräftig ab, diese Vermarktung verbieten zu lassen. Das Produkt "5G für zu Hause" darf 1&1 dagegen nicht mehr wie bisher bewerben. Das "Handelsblatt" hatte zuerst berichtet.
Auskunft über die eigene Schufa-Kreditwürdigkeit ab sofort auch per App
Verbraucherinnen und Verbraucher können ihre eigene Kreditwürdigkeit bei der Auskunftei Schufa ab sofort auch jederzeit online einsehen. Notwendig dafür ist die Registrierung in der App der Tochterfirma Bonify, wie die Schufa am Dienstag mitteilte. "Im Laufe des Jahres" will das Unternehmen zudem auch die gespeicherten Daten in der App verfügbar machen, die zur Ermittlung der Kreditwürdigkeit "wichtig" sind.
Bündnis kritisiert gesunkene Pro-Kopf-Investitionen in das deutsche Schienennetz
Die Allianz pro Schiene hat der Bundesregierung eine gemischte Bilanz für Investitionen ins Schienennetz ausgestellt. Im europäischen Vergleich hinke Deutschland mit Ausgaben von 114 Euro pro Einwohner deutlich hinterher, erklärte das Bündnis am Dienstag in Berlin. Gleichzeitig sei bei den "verkehrspolitischen Prioritäten" eine Trendwende erkennbar.
Umfrage: Jeder Fünfte würde Fleisch aus dem 3D-Drucker essen
Die Akzeptanz für Fleisch aus dem 3D-Drucker ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Ein Fünftel der Menschen in Deutschland würde einer aktuellen Umfrage zufolge kultiviertes Fleisch aus dem 3D-Drucker essen, wie der Digitalverband Bitkom am Dienstag in Berlin erklärte. Vor vier Jahren waren es noch rund 13 Prozent gewesen, 2021 bereits rund ein Sechstel.
Woidke beklagt Benachteiligung von Landbevölkerung durch Energiewende
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat eine Benachteiligung der Landbevölkerung durch eine unfaire Verteilung der Energiewendekosten beklagt. Die Netzentgeltregelung in Deutschland schaffe hier einen "eindeutigen Fehlanreiz", sagte er am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". Denn die Netzbetreiber würden die Anschlusskosten für neue Wind- und Solaranlagen in der Region umlegen, was Gegenden mit geringerer Industrie- und Bevölkerungsdichte benachteilige.
Drastischer Einbruch beim Wohnungsbau befürchtet
Das Regierungsziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr rückt in immer weitere Ferne. Einer neuen Studie zufolge könnten im kommenden Jahr wegen der hohen Zinsen und Baukosten weniger als 200.000 Wohnungen neu errichtet werden. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte am Dienstag die Baugenehmigungen für Wohnungen im Mai: Sie brachen - wie in den Vormonaten - im Vorjahresvergleich um mehr als ein Viertel ein.
Flüge ins Ausland fast 25 Prozent teurer als vor einem Jahr
Die Preise für Flugtickets ins Ausland sind in diesem Jahr stark gestiegen. In den ersten sechs Monaten kosteten Flüge im Schnitt 24,9 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Dagegen fiel der Preisanstieg bei Flugtickets für Inlandsflüge mit 3,9 Prozent im Vergleichszeitraum eher gering aus.
Bundeswehr bestellt hunderttausende Artilleriegeschosse bei Rheinmetall
Die Bundeswehr hat beim Rüstungskonzern Rheinmetall mehrere hunderttausend Artilleriegeschosse bestellt. Der Wert der Gefechts- und Übungsmunition belaufe sich auf rund 1,3 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Rheinmetall verwies auf die durch den Ukraine-Krieg entstandene Notwendigkeit, die Munitionslager der Streitkräfte wieder zu füllen. Die Bundeswehr hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs zehntausende Artilleriegeschosse an die ukrainischen Streitkräfte abgegeben.
Studie: Beschäftigte wollen mehr Tage im Homeoffice als von Arbeitgebern geplant
In Deutschland wünschen sich die Beschäftigten durchschnittlich 1,8 Tage Homeoffice pro Woche - mehr, als von den Arbeitgebern geplant. Derzeit arbeiten die Menschen in Deutschland im Schnitt einen Tag von zu Hause aus, wie eine Umfrage des Münchner Ifo-Instituts ergab. Die Arbeitgeber wollen demnach in Zukunft 1,2 Tage Homeoffice pro Woche anbieten.
Studie: Zahl der neuen Wohnungen könnte 2024 unter 200.000 fallen
Die Zahl der neu gebauten Wohnungen in Deutschland könnte wegen der hohen Zinsen und Baukosten im kommenden Jahr unter 200.000 fallen. Das geht aus Berechnungen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Im schlechtesten Fall würden demnach 2024 nur 177.000 neue Wohneinheiten in Mehr- und Einfamilienhäusern fertiggestellt.
UNO und USA kritisieren Russland für Aus von Getreideabkommen
Die Vereinten Nationen und die USA haben das von Russland verkündete Ende des Getreideabkommens mit der Ukraine scharf kritisiert. Das Aus des Abkommens für ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer sei ein "Schlag für notleidende Menschen überall", sagte UN-Generalsekretär António Guterres am Montag in New York. "Hunderte Millionen Menschen leiden Hunger und Verbraucher sind mit einer weltweiten Lebenshaltungskosten-Krise konfrontiert. Sie werden den Preis bezahlen."
Einstellungen zur Müttererwerbstätigkeit in Ost und West sehr unterschiedlich
Bei der Einstellung zur Müttererwerbstätigkeit gibt es auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung große Unterschiede zwischen West und Ost. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) sind die Unterschiede zwischen Befragten mit und ohne Migrationshintergrund in Westdeutschland deutlich geringer als die zwischen Befragten aus Ost- und Westdeutschland. "Das ist ein bemerkenswertes Ergebnis, das bisher so kaum diskutiert wurde", erklärte Mit-Autorin Ludovica Gambaro.