Il Messaggiere - Pléa-Party in Bremen: Nächster Auswärtssieg für Gladbach

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Pléa-Party in Bremen: Nächster Auswärtssieg für Gladbach
Pléa-Party in Bremen: Nächster Auswärtssieg für Gladbach / Foto: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn - IMAGO / Eibner/SID

Pléa-Party in Bremen: Nächster Auswärtssieg für Gladbach

Die Auswärtsexperten von Borussia Mönchengladbach mausern sich in der Fußball-Bundesliga immer mehr zu einem Anwärter auf die europäischen Plätze. Bei Werder Bremen siegten die Gladbacher nach einem Spektakel dank Dreifach-Torschütze Alassane Pléa mit 4:2 (2:2).

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Der französische Angreifer war nicht zu stoppen und brachte die Borussia mit seinen Treffern (7., Foulelfmeter/28./47.) auf die Siegerstraße. Zudem legte er Nationalstürmer Tim Kleindienst ein weiteres Tor auf (81.). Romano Schmid (39.) und André Silva (45.+1, Foulelfmeter) waren für Bremen erfolgreich. Nationalspieler Kleindienst sah in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte.

Erstmals seit 30 Jahren gelangen den Fohlen somit vier Siege in Folge auf fremden Plätzen innerhalb einer Saison. Bei Werder geht die kurzzeitig gestoppte Sinkflug nach der unnötigen Niederlage im Duell zweier Traditionsvereine indes weiter.

Die Bremer hatten vergangenes Wochenende überraschend Doublesieger Bayer Leverkusen mit 2:0 bezwungen - nach zuvor fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Folge. Kein Wunder, dass Werder-Coach Ole Werner mit seinem Team an die Leistung "anknüpfen" wollte. Doch defensiv gelang das zu Beginn einer atemlosen ersten Hälfte nicht. Verteidiger Milos Veljkovic rannte im Strafraum den Gladbacher Robin Hack um - Pléa bedankte sich vom Punkt mit dem Führungstor.

Nach zuletzt drei Auswärtssiegen in Folge waren die Fans der Borussia früh im Spiel schon wieder bester Laune - auch noch als Bremens Anthony Jung aus der Distanz die Oberkante der Latte erzittern ließ (13.) und Oliver Burke aus guter Position knapp links vorbeischoss (25.). Der nächste Treffer fiel dann wieder auf der Gegenseite. Der extrem effiziente Pléa nutzte mit seiner Direktabnahme die zweite Chance zum zweiten Tor.

Schmid aber ließ die Heimfans mit seinem Freistoßtreffer gegen die schlecht stehende Gladbacher Mauer wieder hoffen. Und nur eine Minute später hätte Felix Agu aus kurzer Distanz das 2:2 erzielen müssen (40.), traf aber den Ball nicht richtig. Der Ausgleich fiel dann, nachdem Lukas Ullrich Issa Kaboré völlig unnötigerweise gefoult hatte - ein Foul, das das Schiedsrichtergespann nach Videobeweis im Strafraum sah - und Silva beim Strafstoß cool blieb.

Auf ein Abtasten verzichteten die Teams auch zu Beginn der zweiten Hälfte. Pléa veredelte eine traumhafte Vorarbeit von Hack schnell zur erneuten Gästeführung und schnürte bereits seinen zweiten Dreierpack gegen Werder (nach 2018). Der Bremer Jens Stage köpfte in einer weiter attraktiven Partie nach einer guten Stunde auf die Latte.

Weil sich Borussia-Torhüter Jonas Omlin verletzte, kam Gladbachs dritter Keeper, der 18 Jahre alte Tiago Pereira Cardoso, ab der 71. Minute zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz. Er durfte zehn Minuten vor dem Ende über Kleindiensts Treffer nach Pléa-Vorarbeit jubeln.

F.Laguardia--IM