Beucher von deutschen Leistungen in Peking "überwältigt"
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat nach den Paralympischen Winterspielen in Peking ein überaus positives Fazit gezogen. "Es gab Glücksmomente für die ganze Mannschaft. Das ganze Team Deutschland Paralympics hat hier abgeliefert in einer wunderbaren Art und Weise. Ich bin überwältigt", sagte Verbandspräsident Friedhelm Julius Beucher dem Sport-Informations-Dienst: "Das Team hat eine Gesamtleistung abgegeben, die man sich besser nicht wünschen kann."
Mit viermal Gold, achtmal Silber und siebenmal Bronze landete Deutschland im Medaillenspiegel auf Rang sieben. Die 19 Medaillen entsprechen der Anzahl von Pyeongchang, nur vier Länder sammelten mehr Edelmetall. "Das sind alles Dinge, die wir im Ansatz nicht erwartet haben", sagte Beucher: "Wir sind mit überschaubaren Erwartungen nach China gereist. Ich hätte mit allem gerechnet, aber damit nicht."
Er habe vor den Spielen nicht einmal im "Traum" an eine solche Ausbeute geglaubt, ergänzte Karl Quade: "Bei allem Riesenoptimismus schienen zehn Medaillen plus und Top 10 im Medaillenspiegel vorher so das Machbare". Die Erfolge seien "in dieser Breite nicht zu erwarten" gewesen, führte der Chef de Mission aus. Nur auf das Fehlen der russischen Mannschaft allein seien diese nicht zurückzuführen.
"Das sportliche Ergebnis wäre zwar etwas reduzierter gewesen, aber wir wären nicht unter ferner liefen gelandet", betonte Quade: "Auch mit der starken Nation Russland hätten wir gute Ergebnisse erzielt. Dass wir uns gegen die Topleute der anderen Nationen in dieser Form durchsetzen konnten, das verdient alle Achtung."
H.Giordano--IM