Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Angola mit offenem Ausgang
In Angola im Südwesten Afrikas werden am Mittwoch Präsidentschafts- und Parlamentswahlen abgehalten. Dabei zeichnet sich ein enges Rennen zwischen der regierenden MPLA-Partei von Präsident João Lourenço und der Langzeit-Oppositionspartei Unita von Adalberto Costa Juniór ab. Im ölreichen Angola herrschte von 1975 bis 2001 Bürgerkrieg, in dessen Verlauf etwa eine halbe Million Menschen getötet wurden.
Ein großer Teil der rund 33 Millionen Einwohner des Landes, davon etwa ein Drittel jünger als 24 Jahre, lebt heute unterhalb der Armutsgrenze. Beobachter gehen davon aus, dass die jungen Wähler eher nicht der MPLA zuneigen. Der Vorsitzende der Partei oder Koalition, die im Parlament die Mehrheit erringt, wird in Angola automatisch Präsident. Der seit 2017 regierende Amtsinhaber Lourenço tritt für eine zweite Amtszeit an.
C.Abatescianni--IM