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Verdächtiger nach Angriff an Berliner Holocaust-Mahnmal festgenommen
Nach dem Angriff am Berliner Holocaust-Mahnmal hat die Polizei am Freitagabend einen Verdächtigen festgenommen. Der Mann habe bei seiner Festnahme keinen Widerstand geleistet, sagte Polizeisprecher Florian Nath. Wenige Stunden zuvor war ein 30-jähriger Spanier am Mahnmal bei einem Angriff schwer verletzt worden. "Wir ermitteln nun mit Hochdruck, ob es sich bei dem Festgenommenen um den Verdächtigen handelt, der heute hier gegen 18.00 Uhr die Tat begangen hat."
Zuvor hatte Nath mitgeteilt, dass der 30-Jährige bei dem Angriff schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden sei. Er werde in einer Klinik in Berlin behandelt. "Wir haben absolut keine Ahnung, was das Motiv für die Tat war", hatte er gesagt. Die Kriminalpolizei befrage Zeugen, es seien zahlreiche Beamte im Einsatz. Eine Polizeisprecherin hatte gesagt, der Angriff sei womöglich mit einem scharfen Gegenstand ausgeführt worden.
Rettungskräfte betreuten am Abend mehrere Menschen, die Zeugen der Tat wurden, wie die Polizei weiter mitteilte. Der Bereich um das Mahnmal wurde abgesperrt, schwer bewaffnete Beamte postierten sich davor. Feuerwehrwagen sowie ein Dutzend Polizeifahrzeuge waren im Einsatz. Eine Feuerwehrleiter wurde ausgefahren, um von oben das Mahnmal auszuleuchten.
Das Holocaust-Mahnmal in Berlin-Mitte befindet sich in der Nähe des Brandenburger Tors und des Potsdamer Platzes. Das 2005 eröffnete Mahnmal mit mehr als zweitausend Betonstelen erinnert an die sechs Millionen von Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg ermordeten Juden. Im direkten Umkreis befinden sich mehrere Botschaften, darunter die der USA.
V.Barbieri--IM