Il Messaggiere - BZgA-Befragung: Erstmals weniger Impfbefürworter im Osten als im Westen

Börse
SDAX 0.37% 13391.01
DAX -0.18% 19261.75
Euro STOXX 50 -0.61% 4733.15
Goldpreis 0.57% 2636.4 $
TecDAX -0.36% 3390.67
MDAX -0.09% 26186.91
EUR/USD 0.78% 1.0572 $
BZgA-Befragung: Erstmals weniger Impfbefürworter im Osten als im Westen
BZgA-Befragung: Erstmals weniger Impfbefürworter im Osten als im Westen / Foto: THOMAS KIENZLE - AFP/Archiv

BZgA-Befragung: Erstmals weniger Impfbefürworter im Osten als im Westen

Eine Mehrheit von 83 Prozent der Bundesbürger steht Impfungen generell positiv gegenüber. Wie eine am Dienstag in Gütersloh veröffentlichte Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weiter zeigt, haben 14 Prozent zumindest teilweise Vorbehalte gegenüber Impfungen. Drei Prozent lehnen Impfungen ab.

Textgröße:

Insgesamt stieg die positive Einstellung zum Impfen. Vor zehn Jahren hatten deutschlandweit erst 61 Prozent der Bevölkerung Impfungen grundsätzlich bejaht. Eine gesonderte Befragung nach Ost und West zeigt allerdings auch, dass es in Ostdeutschland mittlerweile weniger Impfbefürworter gibt als im Westen.

Zwischen 2012 und 2020 lag der Anteil der Impfbefürworter in Ostdeutschland jeweils noch über dem im Westen. 2021 war der Anteil in Ost und West dann mit 59 Prozent in etwa gleich. In der aktuellen Umfrage von 2022 äußerten mit 57 Prozent nun erstmals mehr Befragte in Westdeutschland eine eher positive Einstellung zum Impfen, während dies im Osten nur 51 Prozent waren.

Aus Sicht des kommissarischen BZgA-Direktors Martin Dietrich zeigen die neuen Studiendaten gleichwohl "eine allgemein hohe Impfakzeptanz und -bereitschaft in Deutschland". Dieser Langzeittrend habe sich auch während der Coronapandemie fortgesetzt.

Dennoch wird die Coronaschutzimpfung inzwischen für weniger wichtig gehalten. Während 2021 noch 87 Prozent der Befragten die Coronaimpfung für sich selbst als besonders wichtig oder wichtig einschätzten, waren dies im vergangenen Jahr 83 Prozent. Befragt wurden zwischen Juli und August 2022 insgesamt 5000 Bundesbürger zwischen 16 und 85 Jahren.

P.Rossi--IM