Flüchtender Mann nimmt Polizisten über eineinhalb Kilometer auf Motorhaube mit
Ein vor der Polizei flüchtender Mann hat in Nordrhein-Westfalen über eine längere Strecke einen Polizisten auf der Motorhaube seines Wagens mitgenommen. Wie die Polizei in Mönchengladbach und die Staatsanwaltschaft Krefeld am Montag mitteilten, sollte der 50-Jährige am Freitag in Brüggen mit Haftbefehl wegen Vermögensdelikten festgenommen werden. Als er die Polizei erblickte, setzte er sich demnach in sein Auto und fuhr los.
Um eine Flucht zu verhindern, stellte sich ein 60-jähriger Polizist mit erhobenem Dienstausweis vor den Wagen. Dennoch fuhr der Mann weiter und erfasste den Beamten. Dieser hielt sich anschließend auf der Motorhaube fest. Erst nach eineinhalb Kilometern gelang es zivilen Einsatzfahrzeugen, den Mann auszubremsen, so dass der Polizist unverletzt abspringen konnte.
Der Tatverdächtige floh allerdings weiter. Seine Fahrt endete erst in einer Sackgasse, wo ein Poller die Weiterfahrt verhinderte. Auf seiner Fahrt hatte er auch ein Polizeifahrzeug beschädigt. Die Einsatzkräfte nahmen den 50-Jährigen vorläufig fest und beschlagnahmten sein Auto.
Wegen psychisch auffälligen Verhaltens wurde der Mann anschließend in eine Klinik eingewiesen. Die Staatsanwaltschaft Krefeld ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Die Polizei Mönchengladbach bildete eine Mordkommission. Die Beamten baten mögliche Zeugen des Geschehens, sich zu melden.
F.Laguardia--IM