Il Messaggiere - Schuldspruch wegen Mordes nach Schwert-Attacke in Kanada an Halloween 2020

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Schuldspruch wegen Mordes nach Schwert-Attacke in Kanada an Halloween 2020
Schuldspruch wegen Mordes nach Schwert-Attacke in Kanada an Halloween 2020 / Foto: Jordan PROUST - AFP/Archiv

Schuldspruch wegen Mordes nach Schwert-Attacke in Kanada an Halloween 2020

Anderthalb Jahre nach einer tödlichen Schwert-Attacke an Halloween ist in Kanada der Angreifer wegen Mordes schuldig gesprochen worden. Die Geschworenen verurteilten den 26-Jährigen am Freitag (Ortszeit) wegen zweifachen Mordes und fünffachen versuchten Mordes. Das Strafmaß soll am 10. Juni verkündet werden, ihm droht lebenslange Haft. Der Angeklagte will nach Angaben seines Anwalts aber Berufung gegen den Schuldspruch einlegen.

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Der Angeklagte hatte in der Halloween-Nacht 2020 in einem Mittelalter-Kostüm mit einem Samurai-Schwert an verschiedenen Orten der Stadt Quebec offenbar wahllos Menschen angegriffen. Nach einer stundenlangen Fahndung nach dem Täter ließ er sich schließlich widerstandslos festnehmen.

Vor Gericht gestand der 26-Jährige die Taten, führte diese aber auf eine psychische Erkrankung zurück. Deshalb hatte er plädiert, als nicht schuldfähig anerkannt zu werden.

Berichten zufolge schilderte er in seinem Prozess, er habe so viele Menschen wie möglich töten wollen. Laut dem kanadischen Sender CBC hatte der Angeklagte vor Gericht außerdem dargelegt, dass er zwei Persönlichkeiten habe und eine ihm die tödliche "Mission" eingeredet habe, Chaos zu säen.

Die Staatsanwaltschaft hatte aber argumentiert, der Angeklagte sei durchaus in der Lage, zwischen Richtig und Falsch zu unterscheiden. Demnach hatte er die Tat jahrelang geplant.

"Wir freuen uns für die Angehörigen der Opfer, die heute eine neue Seite aufschlagen können und, so hoffen wir, ihre Wunden heilen können", sagte Staatsanwalt François Godin nach dem Schuldspruch. Die Schwägerin von einem der Opfer sagte, die Verurteilung "wird uns unsere Liebsten nicht zurückbringen, aber die Gesellschaft wird geschützt".

Bei den Todesopfern handelte es sich um einen 56 Jahre alten Mann und eine 61-jährige Frau. Vier Männer im Alter zwischen 19 und 67 Jahren sowie eine damals 24-jährige Frau wurden bei den Angriffen verletzt.

L.Amato--IM