Drogengeld mit Handel von Luxusuhren gewaschen: Razzien in Köln und Düsseldorf
Mit Razzien in Köln und Düsseldorf sind Ermittler gegen Geldwäsche über den Handel von Luxusuhren vorgegangen. Am Mittwoch durchsuchten Beamte vier Wohnungen und sechs Geschäftsräume, wie die Kölner Staatsanwaltschaft und die Zollfahndung in Essen am Donnerstag mitteilten. Die Ermittlungen richten sich gegen fünf Beschuldigte, die über den Handel mit Luxusuhren Drogengelder gewaschen haben sollen. Ein Mann wurde festgenommen.
Die fünf Beschuldigten im Alter von 25 bis 51 Jahren sollen seit 2020 wissentlich illegales Bargeld aus Drogengeschäften als Zahlungsmittel für hochpreisige Luxusuhren angenommen haben. Das Geld stammte von einer deutschlandweit aktiven Drogenbande. Die Zahl der Fälle sei noch Gegenstand der Ermittlungen, hieß es.
Bereits am Montag war ein 48-jähriger Verdächtiger am Flughafen Düsseldorf bei seiner Rückkehr aus dem Ausland mit einem Haftbefehl festgenommen worden. Ihm werden besonders schwere Steuerhinterziehung und gewerbsmäßige Steuerhehlerei vorgeworfen. Der Mann kam in Untersuchungshaft.
Die Ermittler beschlagnahmten bei den Durchsuchungen am Mittwoch unter anderem ein Luxusfahrzeug, Gold, hochwertige Uhren sowie mehrere tausend Euro Bargeld. Außerdem beschlagnahmte die Polizei an einem der Durchsuchungsorte fünf Schusswaffen und unerlaubte Munition. Die Ermittlungen dauerten an.
V.Barbieri--IM